Luxus im Blick: Jan Hardorps Pläne im digitalen Uhren-Segment

Veröffentlicht: 18.02.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 18.02.2014

Sie sind Geldanlage, Accessoire und Statussymbol zugleich: Die Rede ist von Luxus-Uhren. Auch sie gehören – neben Handtaschen oder Schmuck – in das Nobel-Segment, das in den vergangenen Jahren im E-Commerce immer weiter Fuß fassen konnte. Mit dem ehemaligen Geschäftsführer des Werbeunternehmens Ströer, Jan Hardorp, steigt nun ein Player in die Branche ein, der mit seinem Nobel-Sortiment überzeugen will.

Luxus-Uhren im Netz: Das Nobel-Segment im E-Commerce

(Bildquelle Luxus-Uhren: Skylines via Shutterstock)

Luxus-Güter gehen online

Kunden mit exquisiten Ansprüchen scheuten lange Zeit die Sphäre des Internets. Fernab der Massenwaren war der Handel auf Luxus-Stores oder Boutiquen beschränkt, denn zu groß war die Angst vor Betrug und Markenfälschungen im „anonymen E-Commerce“. Doch die Zeiten ändern sich und der Online-Handel hält längst unzählige Edel-Boutique bereit, in denen alle hochwertigen Wünsche der Luxus-liebenden Kundschaft erfüllt werden.

Jan Hardorp vom Werbeunternehmen Town Talker Media richtet sich mit der Online-Präsenz blome-uhren.de an jene Kunden, die bereit sind, für ihre Leidenschaften etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Der Düsseldorfer Familienbetrieb Blome Uhren will sich laut W&V als erster reiner Händler mit Luxus-Uhren von jenen (zahlreichen) Anbietern abgrenzen, die nicht als Spezialisten der Branche gelten und sich stattdessen am „Graumarkt“ bedienen.

Der Shop selbst besticht vor allem durch große, ausdrucksstarke Bilder im klassischen Stil, die das eigene Unternehmen und die Uhren ins entsprechende Licht rücken. Von IWC Schaffhausen und Omega bis hin zu A. Lange & Söhne, TAG Heuer oder Nomos Glashütte finden sich zahlreiche Zeitmesser der besonderen Art. Selbst Hinweise und Ratgeber zum Thema gefälschte Uhren im Online-Luxus-Segment wurden dabei nicht außer Acht gelassen.

Anpassungen an den Online-Handel

Hardorp, dessen Frau und Schwägerin das stationäre Geschäft in Düsseldorfs Innenstadt bereits in dritter Generation führen, sieht laut W&V in dem digitalen Schritt keine grundlegende Umwälzung des Geschäfts: „Im Prinzip machen wir genau das, was wir schon immer gemacht haben. Wir passen uns nur dem veränderten Kaufverhalten an.“

Natürlich gibt es auch einige Gesichtspunkte, die beim Online-Handel mit Luxus-Gütern beachtet und Kundenwünsche, die erfüllt werden wollen. So wird beispielsweise jedem Kunden, der eine Uhr im Wert von mindestens 10.000 Euro kauft, ein unternehmenseigener Uhrmacher beiseitegestellt. Dieser ist nicht nur für die persönliche Zustellung des Artikels zuständig, sondern erklärt zudem die technischen Details des hochwertigen Produkts. 

Als Alternative bietet das Unternehmen den zahlungskräftigen Kunden übrigens auch die Übernachtung in einem Fünfsternehotel, sollten sie ihre Luxus-Bestellung in der Düsseldorfer Werkstatt selbst abholen. - Für den "normalen Online-Händler" wohl eine ziemlich überteuerte und absurd-klingende Zustellungspraxis.

Noch vor Ende Juni 2014 sollen insgesamt 13 Luxus-Uhren-Hersteller im Online-Shop verfügbar sein.

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