Buchhandel: Hugendubel sichert finanzielle Zukunft

Die Insolvenz des Traditionshauses Weltbild war für die deutsche Buchbranche ein harter Schlag. Durch die Zahlungsunfähigkeit wurde der massive Konkurrenzdruck nicht nur greifbar, sondern sie zeigte zugleich, dass sich der Misserfolg des einen Unternehmens auch auf andere Händler auswirken kann. So schien beispielsweise lange Zeit auch die Zukunft der Partnerkette Hugendubel in Gefahr. Diese soll nun jedoch durch neue Geldgeber gebannt sein.

(Bildquelle Buchhandel: melis via Shutterstock)

Nach Monaten des Bangens und Hoffens kann Hugendubel nun scheinbar aufatmen. Die geschäftsführenden Geschwister Maximilian und Nina Hugendubel gaben in einer Pressemitteilung bekannt, dass die lange währenden Gespräche mit potenziellen Finanziers in der vergangenen Woche endlich abgeschlossen wurden. Der erfolgreiche Abschluss sei ein wichtiger „Schritt in Richtung Zukunftssicherung“ und somit Grundlage aller weiteren Vorhaben.

„Künftig wird ein Konsortium die Bankenfinanzierung von Hugendubel übernehmen und auf diese Weise eine stabile und langfristige Finanzierungssicherheit gewährleisten“, hieß es in der Stellungnahme. Die Geschwister hätten die potenziellen Geldgeber von den neuen Konzepten überzeugen können und damit eine Neustrukturierung der Finanzierung von Hugendubel eingeleitet.

Die Geschäftsführung will im Zuge der Unternehmensziele einen klaren Fokus auf die Marke Hugendubel sowie ihre Weiterentwicklung setzen. Um auch künftig im Sinne und zur Zufriedenheit der Kunden zu agieren, sei die Optimierung und Ausgestaltung des Multi-Channel-Konzepts ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt.

Mit diesen neuen Entwicklungen sichern die Hugendubel-Geschwister nicht nur die finanzielle Zukunft ihrer Buchhandelskette, sondern zugleich den Status als 100-prozentiges Familienunternehmen.