zooplus profitiert von der Liebe zum Haustier

Veröffentlicht: 20.05.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 20.05.2014

Zooplus macht Plus: Im ersten Quartal 2014 konnte der Marktführer der Heimtierbedarf-Branche ein positives Vorsteuerergebnis verzeichnen. Die Branche profitier vor allem von der Liebe der Menschen zu ihrem Haustier. Das bringt auch Konkurrenten auf den Plan.

Haustier-Gruppe

(Bildquelle Haustiere: Eric Isselee via Shutterstock)

Das Jahr fängt gut an für zooplus: Der Online-Händler für Heimtierbedarf kann ein deutliches Umsatzwachstum in den ersten drei Monaten dieses Jahres vorweisen. Die Gesamtleistung – also der Umsatz und sonstige Erträge – stieg laut Quartalsbericht (pdf) um ganze 30 Prozent. Im letzten Quartal des Vorjahres betrug das Wachstum rund 23 Prozent. Auch das Vorsteuerergebnis kann sich sehen lassen: Mit 1,2 Mio. EUR lag dieses um 2 Mio. EUR höher als noch im Vorjahr. Damals verzeichnete zooplus ein Minus von 0,8 Mio EUR.

Die Wachstumsbeschleunigung soll vor allem durch eine Verbesserung der Kostenstruktur erreicht worden sein. Zooplus habe unter anderem die Gesamtkosten für Marketing, Logistik, Personal, aber auch Verwaltung, Abschreibungen und Zinsen senken können. Vor allem in der Logistik und im Marketing werde nun effizienter gearbeitet.

Prognose wird bestätigt

Dr. Cornelius Patt, Vorstandsvorsitzender der zooplus AG, zeigt sich von diesem Quartalsergebnis begeistert und sieht „die gute Entwicklung des Geschäftsjahres 2013 und den erfolgreichen Wachstumspfad der zooplus AG“ bestätigt. „Besonders freut uns, dass wir bei einer Beschleunigung des Umsatzwachstums mit zweistelligen Wachstumsraten in allen Ländern gleichzeitig bereits im ersten Quartal 2014 ein positives Vorsteuerergebnis von 1,2 Mio. EUR erzielen konnten“, so Patt. Zooplus bestätige zudem die Prognose für 2014: Eine Gesamtleistung von 500 Mio. EUR und ein Vorsteuerergebnis von rund 6 Mio. EUR sei realistisch.

„Die wollen auch ein Stück vom Kuchen haben“

Obwohl die Branche im Online-Handel derartige Wachstumsraten vorweist, steigt die Anzahl der Haustiere in Europa nach Angaben vom Handelsblatt kaum an. Trotzdem werde immer mehr Futter und Zubehör verkauft, wie zooplus-Finanzvorstand Andreas Grandinger weiß. „Es ist schon so, dass die Leute etwas mehr ausgeben, weil Haustiere als Kinderersatz und als Begleiter für ältere Menschen wichtiger werden“, so Grandinger im Gespräch mit Reuters.

Die wachsende Bedeutung des Online-Handels für den Heimtierbedarf sorgt dabei für einen stetig steigenden Konkurrenzdruck. Zooplus selbst gehe deshalb „mittel- und langfristig von weiterer Wachstumsdynamik und einer entsprechend hohen Wettbewerbsintensität“ aus, wie Patt betont. Zooplus ist gewiss nicht allein in diesem Markt: Mit Zooroyal und Petobel stehen dem Marktführer zwei starke Konkurrenten gegenüber. „Die wollen auch ein Stück vom Kuchen haben“, kommentiert Grandinger die Marktsituation.

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