Projekt Collins: Otto mit Entwicklung zufrieden

Veröffentlicht: 18.09.2014 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 18.09.2014

Otto gibt sich mit der Entwicklung von About You, Edited und Sister Surprise zufrieden. Das Produktsortiment wurde erweitert und auch mehr Mitarbeiter eingestellt.

Das Projekt Collins von Otto.

Otto hat heute eine erste Bilanz für sein noch junges Projekt Collins gezogen. Erst seit Mai dieses Jahres sind mehrere Online-Shops unter dem Dachnamen Projekt Collins gestartet und dennoch kündigt Otto an, dass die Shops bis zum Ende des Jahres einen „zweistelligen Millionenumsatz“ erreichen werden.

10.000 neue Produkte nach vier Monaten

Zu den gelaunchten Online-Shops gehören About You, Edited und Sister Surprise, welche jeder für sich bestimmte Kundengruppen mit Mode-Produkten versorgen sollen. „Wir liegen in allen relevanten KPIs über Plan. Das Ziel des zweistelligen Millionenumsatzes im ersten Geschäftsjahr werden wir zweifellos erreichen“, sagte Benjamin Otto, Unternehmer und CEO von Collins jetzt.

Otto gibt auch Einblick in die bisherige Veränderung der Unternehmensstruktur: Waren beim Start im Mai noch etwa 140 Mitarbeiter für das Projekt Collins beschäftigt, sollen es jetzt 180 sein, wobei Otto betont eine Frauenquote von 40 Prozent zu erfüllen. Und auch in Bezug auf das Sortiment scheint sich etwas getan zu haben. Aus den anfänglichen 50.000 verschiedenen Produkten im Sortiment, sind heute 60.000 gewordene. Binnen weniger Monate hat Otto also rund 10.000 neue Artikel in seine drei Online-Shops aufgenommen.

Open Commerce wird offenbar gut angenommen

Otto hatte nach eigenen Angaben rund ein Jahr an der Entwicklung von Collins gearbeitet und mehrere Millionen investiert. Das Ergebnis ist eine Reihe von Online-Shops, welche der Idee des sogenannten Open Commerce unterliegen. Externe Entwickler können zum Beispiel für die jeweiligen Online-Shops von Project Collins Shopping-Apps entwickeln, welche Otto dann freischalten kann.

„Mit Collins sind wir angetreten, ein ganz neues E-Commerce-Geschäftsmodell zu schaffen. Wir bieten Menschen mit kreativen Shopping-Ideen – darunter Content-Lieferanten, Entwickler, Markenanbieter und Händler – eine Plattform, um neue und inspirative Formen des Mode- und Online-Handels für die digitale Generation zu prägen“, erinnert Benjamin Otto.

Dieses Konzept geht nach Angaben von Otto bislang gut auf, auch wenn das Unternehmen keinen Einblick in Zahlen zu der bisherigen Entwicklung gibt. „Das Konzept eines Consumer-Centric-Shops wird von allen Beteiligten sehr gut angenommen“, bestätigt Tarek Müller, Co-Chef von Collins und Geschäftsführer der Shops. „Wir erleben seit unserem Live-Gang einen massiven Zulauf an App-Konzepten, die wir nach entsprechender Prüfung in den kommenden Monaten sukzessive ausrollen werden. Vor allem aber haben sich unsere zentralen Hypothesen zum Bedarf nach Inspiration online bestätigt. App-Nutzer sind tendenziell kauffreudigere und treuere Kunden, auch im Vergleich zum Marktdurchschnitt, und auch Bedarfskäufer nutzen Apps.“

Otto hat dennoch weitere Investitionen in sein Projekt Collins angekündigt, in der Hoffnung, die bisherige Reichweite der Shops so steigern zu können. So sollen ab Ende September mehrere Fernsehwerbespots zu den jungen Online-Shops bundesweit starten.

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