BorderGuru: Hermes-Tool für einfachen Handel ins Ausland

Der Logistik-Anbieter Hermes hat ein neues Dienstleistungsangebot namens BorderGuru angekündigt. Damit soll Online-Händlern der Verkauf ins Ausland von der Online-Bestellung bis zur Lieferung erleichtert werden.

(Bildquelle Weltkarte: pogonici via Shutterstock)

Online-Händler, die Kunden im Ausland bedienen wollen, bekommen in naher Zukunft Unterstützung von Hermes: Das Logistik-Unternehmen will im Laufe des Jahres sein neues Dienstleistungsangebot BorderGuru starten. Hermes verspricht dabei laut t3n ein „Rundum-Sorglos-Paket“, mit dem der Verkauf ins Ausland für die Händler leichter und für die Kunden bequemer werden soll. BorderGuru soll Händler umfassen beim internationalen Verkauf unterstützen. Dazu zählen die begleitende Bestellung im Online-Shop und auch die Lieferung ins Ausland.

In der Theorie sind die Bedingungen für Online-Händler derzeit ideal, um den Handel ins Ausland aufzunehmen: Der niedrige Eurokurs macht deutsche Händler für Kunden schließlich außerhalb der Eurozone attraktiv. Doch in der Praxis ergeben sich noch einige Hürden, die vor allem kleinere Händler vor gewaltige Probleme stellen.

BorderGuru will umfassende Problemlösung bieten

So wollen Kunden beispielsweise in ihrer eigenen Währung mit der bevorzugten Zahlungsmethode bezahlen. Aber selbst wenn die Bestellung erfolgreich abgewickelt wird, warten weitere Hürden beim Versand: Das Paket muss mit einer Export-Deklaration versehen werden und Zölle und Gebühren fallen für den Kunden an – gut, wenn diese Extrakosten vorher angezeigt werden könnten. Doch die meisten Händler können diese Berechnung kaum bewältigen.

BorderGuru will all diese Probleme lösen. Das Dienstleistungsangebot ist eine Mischung aus Logistik-Dienstleister, Zahlungsabwicklungssystem, Zollabwicklung und Paketdienst. BorderGuru kann über ein Plugin oder eine kundenspezifische Integration an das Shop- und ERP-System des Händlers angebunden werden.

BorderGuru ist für Händler in den USA bereits verfügbar. In den kommenden Wochen soll eine Pilotphase in Europa gestartet werden. Dann ist die Lieferung in die USA und nach China möglich. Im Laufe des Jahres könnte dann der weltweite Versand verfügbar sein. Unklarheit besteht noch über die Preisgestaltung.