Kurios: Papstbesuch behindert Online-Handel in den USA

Veröffentlicht: 21.09.2015 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 21.09.2015

Lieferverzögerungen können immer wieder auftreten. Am berühmtesten und wohl auch gefürchtetsten sind witterungsbedingte Verzögerungen zur Weihnachtszeit. Doch in den USA kommt es derzeit aufgrund anderer höherer Gewalt zu Störungen bei der Auslieferung von Online-Bestellungen.

Plakat für den Papstbesuch in den USA

Bildquelle: Ivan Cholakov / Shutterstock.com

Wer im Internet etwas eingekauft hat und in Washington, D.C., New York City oder Philadelphia wohnt, muss sich auf Lieferverzögerungen einstellen. Schuld daran ist ausgerechnet Papst Franziskus: Das Oberhaupt der katholischen Kirche besucht nämlich in dieser Woche, vom 22. bis zum 27. September, die USA und das bringt eine Reihe an Sicherheitsmaßnahmen mit sich, die den Online-Handel empfindlich stören könnten.

So haben sowohl UPS als auch der US Postal Service (USPS) laut eCommerceBytes Warnungen für die kommende Woche ausgesprochen. „Durch den bevorstehenden Papstbesuch und damit verbundenen Veranstaltungen muss mit Einschränkungen in den Regionen Washington, D.C., New York und Philadelphia gerechnet werden“, heißt es von dem US Postal Service. Während USPS in Washington und New York aber nur mit geringen Einschränkungen rechnet, soll es in Philadelphia und Umgegung zu stärkeren Auswirkungen kommen.

Fraglich ist, wie Amazon und Ebay reagieren

„Aufgrund des Papstbesuches und damit verbundenen Veranstaltungen in Philadelphia, wird ein Großteil des Downtown-Bereichs als Sicherheitsperimeter vom 25. bis zum 27. September eingerichtet“, heißt es vom USPS. „Diese Sicherheitsmaßnahmen werden die Möglichkeiten des USPS hinsichtlich Auslieferung und Abholung von Waren einschränken.“

Online-Händler sollten deshalb in den kommenden Tagen darauf achten, ob die bestellte Ware in eines der betroffenen Gebiete geliefert wird. Und Händler, die in dem Sicherheitsbereich sitzen, sollen sogar darüber nachdenken, ihren Kunden mitzuteilen, dass die Auslieferung verzögert werden könnte. Für einige Händler könnte es durch den Papstbesuch noch ernster werden: „Es ist nicht sicher, ob Online-Marktplätze wie Ebay und Amazon die Kunden über mögliche Verzögerungen aufklären und die Händler vor negativen Bewertungen schützen werden, die durch die geplanten Störungen verursacht werden könnten“, heißt es bei eCommerceBytes.

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