Gerüchte um Finanzierungsschwierigkeiten bei Delivery Hero

Veröffentlicht: 18.08.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 18.08.2016

Steckt der Lieferdienst Delivery Hero in finanziellen Schwierigkeiten? Glaubt man aktuellen Medienberichten, könnte dies durchaus sein. Ein millionenschwerer Kredit soll dem Unternehmen aktuell das Leben schwer machen. Mitarbeitern sein nahegelegt worden, mit Ressourcen sparsam umzugehen. Delivery Hero dementiert und verweist in einem Statement auf enorme Wachstumsraten.

 

Screenshot Lieferheld Website
© Delivery Hero / Lieferheld

Hat er oder hat er nicht? – Der namhafte Lieferdienst Delivery Hero, der hierzulande mit den Plattformen Lieferheld und Pizza.de aktiv ist, soll Finanzierungsprobleme haben. Das zumindest berichtet das Manager Magazin. Das Unternehmen habe den Angaben entsprechend über Monate hinweg versucht, sich frisches Kapital zu angeln und habe sich schließlich auf einen teuren Kredit in Millionenhöhe eingelassen: „Für einen zweistelligen Millionenbetrag (mindestens 30 Millionen Euro) soll Delivery Hero monatlich rund 500.000 Euro zahlen“, schreibt das Blatt.

Delievery Hero dementiert in Statement die Gerüchte

In einer internen Firmen-E-Mail habe Finanzchef Emmanuel Thomassin die Finanzierung zudem als „sehr teuer“ bezeichnet und seinen Kollegen Sparsamkeit ans Herz gelegt. In diesem Sinne habe er solvente Ländergesellschaften dazu ermutigt, nicht benötigte Ressourcen an die Dachgesellschaft zu überweisen. Auch Zahlungsprozesse seien betroffen: „Offene Rechnungen sollen die Töchter zudem erst begleichen, wenn eine weitere Verzögerung die ‚Reputation oder die Geschäftsbeziehung gefährden‘ würde“, schreibt das Manager Magazin weiter.

Delivery Hero selbst zeigt sich wenig angetan von dieser Meldung. In einem Statement habe das Unternehmen unter anderem auf ein weltweites organisches Wachstum von 50 Prozent. „Dies ist ein hervorragender Wachstumswert, der über allen Planungen liegt und das genaue Gegenteil von der im Artikel suggerierten Wachstumsschwäche belegt.“

Zudem habe man wesentlich mehr Kapital aufgenommen als 30 Millionen Euro, wobei die Zinsen „weder ‚horrend‘, noch ‚schwindelerregend‘“ seien, sondern „schlichtweg die marktüblichen Konditionen für Finanzierungen dieser Art“ widerspiegeln.

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