Geschäftsstelle in New York: Thomann expandiert in die USA

Veröffentlicht: 09.12.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 12.12.2016

Um unter anderem schneller auf Trends vorbereitet zu sein, expandiert das Musikhaus Thomann in die USA. Gleichzeitig will der Online-Händler aber auch die Kommunikation mit den dortigen Lieferanten verbessern, wofür Chris Smith verantwortlich sein wird, der zuvor bei Samson Technologies aktiv war.

Klavier

© hin255 - Shutterstock.com

Das Musikhaus Thomann ist in den letzten Monaten sehr erfolgreich unterwegs. So landete das Unternehmen beispielsweise laut einer im April veröffentlichten Studie auf Platz 7 der reichweitenstärksten Online-Shops mit rund 46 Millionen Besuchern allein im ersten Quartal 2016. Und auch die Umsätze von Thomann konnten sich im letzten Jahr mehr als sehen lassen, denn sie lagen bei insgesamt 250 Millionen Euro, womit der Händler wiederum auf Platz 16 der umsatzstärksten Online-Shops in Deutschland landete.

Nach all den Erfolgen hierzulande, aber auch in anderen Ländern Europas, expandiert Thomann laut Musikmedia.de jetzt in die USA. Dort wird ein Büro in Albany (New York) errichtet, das von Chris Smith geleitet werden soll. Dieser war zuvor bei Samson Technologies im Bereich Export Sales aktiv.

Verschiedene Expansionsgründe

Dabei ist es jedoch zunächst nicht geplant, den amerikanischen Markt direkt von den USA aus mit Thomann-Produkten zu beliefern. Vielmehr soll Smith die Kommunikation beispielsweise mit dortigen Lieferanten erleichtern. Zusätzlich will Thomann schneller auf Trends reagieren können, erklärt Smith gegenüber Musictrades.com: „Der US-Markt ist dem europäischen oftmals sechs Monate voraus.“

Die amerikanischen Lieferanten sollen außerdem von den Kundendaten profitieren können, die Thomann ihnen anonymisiert zur Verfügung stellen kann. Dadurch sollen die Unternehmen dann ihre Produkt- und Marketing-Strategien für den europäischen Markt anpassen können. Big Data ist dementsprechend hier das große Stichwort. „Google und Amazon nutzen dies, um ihr Geschäft aufrechtzuerhalten“, so Smith. „Wenn wir ungenutztes Potenzial in Europa sehen, werden wir den US-Lieferanten ähnliche Tools anbieten.“

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