StudiVZ: Übernahme verzögert sich

Veröffentlicht: 04.01.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 04.01.2017

StudiVZ und MeinVZ gehen vorerst nicht an die Momentous Entertainment Group. Gläubigerverhandlungen der aktuellen VZ-Mutter seien noch immer nicht beendet.

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Gil C / Shutterstock.com

Auch eine Art, trotz schwindender Nutzerzahlen und Umsätze im Gespräch zu bleiben: Die deutschen Netzwerke StudiVZ und MeinVZ sollten eigentlich bereits im Dezember vom aktuellen Mehrheitseigner Vert Capital an das US-Unternehmen Momentous Entertainment Group (MEG) gehen. 10 Millionen US-Dollar in Vorzugsaktien waren veranschlagt. MEG wollte mit den strauchelnden Netzwerken den deutschen Markt ins Visier nehmen. Das will man noch immer, doch vorerst ist die Übernahme aufgeschoben, wie Gründerszene meldet.

Gläubiger-Verhandlungen noch nicht abgeschlossen

Grund für die Verzögerung: Die VZ Network Holdings, Mehrheitseigner der VZ-Mutter Poolworks, stehe noch immer in Verhandlungen mit Gläubigern. Solange diese nicht vom Tisch sind, gibt es keine Übernahme. Man sei auf Seiten von MEG allerdings zuversichtlich, dass bis Februar eine Einigung erzielt werden könne. Dann würde die geplante Übernahme über die Bühne gehen.

Im Juli wurde Poolworks zu einer Zahlung von 3 Millionen Euro an den Holtzbrinck-Verlag, den ehemaligen VZ-Eigner, verurteilt, der vor Ablauf einer Verjährungsfrist Ansprüche geltend machte. Darum und wegen generell unzufriedenstellender Geschäftszahlen überraschte der Übernahmeplan von MEG, doch Poolworks-Chefin Agneta Billinger versicherte Gründerszene, dass man sich mittlerweile in den schwarzen Zahlen befinde.

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