Österreichische Post startet Online-Marktplatz „Shöpping.at“

Veröffentlicht: 27.01.2017 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 15.09.2017

Der Online-Marktplatz der Österreichischen Post – Shöpping.at – soll diesen April starten und österreichischen Online-Händlern eine Alternative zu Amazon und Ebay bieten. Noch befindet sich der Marktplatz in der Beta-Phase.

Screenshot shöpping.at
© shöpping.at | Screenshot

„Derzeit heißt Online-Shopping in Österreich mehrheitlich in Deutschland einkaufen“, sagt der Shöpping.at-Chef und Geschäftsführer der Post E-Commerce GmbH, Gerald Gregori. Dies soll sich aber ab April 2017 ändern. Dann soll der Online-Marktplatz Shöpping.at endlich starten.

Bis dato sind nach Medienangaben 65 österreichische Händler unter Vertrag. Die Zahl soll aber zukünftig steigen, erklärte Gerald Gregori auf der am gestrigen Donnerstag stattgefundenen Online-Handelstagung in Wien. Zu den bisherigen Händlern gehören unter anderem der Schuhhändler Salamander, die Kaufhauskette Kastner & Öhler, der Bürobedarfshändler Schäfer, der Elektronikhändler E-Tec, der Sporthändler Gigasport und der Weinhändler Wein & Co. Weiterhin sollen bereits auch mehrere kleine Fachhändler mit an Bord sein.

Shöpping.at startet mit fast einem Jahr Verspätung

Über das Gebührenmodell von Shöpping.at ist bisher nicht viel bekannt. Laut Gregori soll es keine Fixgebühren, sondern nur eine Gebühr „im einstelligen Bereich“ pro Verkauf für die Händler geben. In der Test-Phase sollen bereits 200.000 Artikel verfügbar sein. Ob das reicht, um auch genug Kunden auf den Marktplatz zu locken, bleibt aber abzuwarten. Was die Lieferkonditionen für Endkunden angeht ist bisher bekannt, dass die Lieferung bis 33 Euro Bestellwert rund 3,30 Euro und bei einem höheren Warenwert versandkostenfrei erfolgen soll. Auch Retourwaren sollen gratis zurückgeschickt werden können.

Das Budget für Shöpping.at liegt nach Medienangaben bei 30 Millionen Euro. Ob das reicht? Im März 2016 wurde der neue Marktplatz als große Zukunftshoffnung, um sinkende Briefumsätze mit neuem Zusatzgeschäft abzufedern, vorgestellt. Die Beta-Phase sollte eigentlich im Sommer 2016 starten. Doch scheinbar kam die Idee bei den Händlern nur bedingt gut an – nach einer Umstellung des Businessplans scheint sich dies aber nun zu ändern.

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