Deliveroo: Neue Finanzierungsrunde, Unternehmenswert steigt auf 2 Milliarden Dollar

Veröffentlicht: 25.09.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 25.09.2017

In einer Finanzierungsrunde hat Deliveroo 385 Millionen Dollar eingenommen und steigert damit seine Bewertung auf 2 Milliarden US-Dollar.

Deliveroo

© Hadrian / Shutterstock.com

Frisches Geld für Deliveroo: Der britische Konkurrent von Delivery Hero hat in einer Finanzierungsrunde 385 Millionen US-Dollar eingenommen. Der Wert des Unternehmens wird nun auf etwa 2 Milliarden Dollar beziffert. Nach der letzten großen Finanzierungsrunde 2016 wurde Deliveroo noch mit 1,1 Milliarden Dollar bewertet – der Essens-Lieferdienst hat seine Bewertung innerhalb eines Jahres also fast verdoppelt. Die größten Finanzspritzen der aktuellen Runde kamen laut Guardian von den US-Investoren T. Rowe Price Associates und Fidelity Management & Research Company, die vorher auch schon in Unternehmen wie Facebook, Airbnb und Tesla investiert haben.

Internationale Expansion

Die frischen Mittel sollen in die Expansion in neue Städte und Länder fließen. Aktuell ist Deliveroo in 150 Städten in 12 Ländern aktiv und beschäftigt etwa 30.000 Fahrer. In Deutschland ist der Dienst in 15 Städten aktiv, erst im Sommer wurde das Einzugsgebiet erweitert. Neben neuen Städten will Deliveroo auch in weitere Restaurants investieren. Geplant sind etwa weitere Küchen, die ausschließlich für Deliveroo kochen, die sogenannten Deliveroo Editions.

Passend zur Bewertung entwickelt sich auch der Umsatz prächtig. Im Jahr 2016 wurde der Umsatz um 600 Prozent gesteigert. Allerdings vervierfachten sich auch die Verluste auf über 170 Millionen US-Dollar, so t3n. Zudem  steht Deliveroo vor allem in seiner Heimat in der Kritik. Gerichte entscheiden derzeit darüber, wie die Fahrer von Deliveroo zu bezahlen sind. Eine britische Gewerkschaft fordert den Mindestlohn für die Fahrer. Deliveroo beharrt aber darauf, dass es selbständige Fahrer seien.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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