Google kauft Apple nicht: Dow Jones entschuldigt sich für Falschmeldung

Veröffentlicht: 12.10.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 12.10.2017

Der Dow Jones hat sich nach der Falschmeldung, dass Google Apple kaufen würde, offiziell für den Faux Pas entschuldigt und Besserung gelobt. Die Meldung sei aus Versehen veröffentlicht worden.

Dow Jones

© ymgerman / Shutterstock.com

Am Montag war sie raus, die Knaller-Nachricht: Google übernimmt Apple für 9 Milliarden Dollar, gemeldet vom Dow-Jones-Newsticker. Der damalige Google-CEO und Larry Page hätten das bereits 2010 vereinbart, der Deal sollte verkündet werden, wenn der letzte Wille von Steve Jobs vorgetragen wird. Die absurde Nachricht war zwischen 9:34 Uhr und 9:36 Uhr genau zwei Minuten öffentlich, bevor sie wieder gelöscht wurde. Das reichte allerdings aus, um für ordentlich Aufsehen zu sorgen. Nur Sekunden nach der Veröffentlichung sprang die Apple-Aktie um zwei Dollar auf 158 US-Dollar. Das allerdings, sagten Experten, sei eher auf automatische Computer-Algorithmen zurückzuführen.

Dow Jones entschuldigt sich und gelobt Besserung

Was genau da nun passiert war, war zunächst unklar. War es ein falsch getimter Aprilscherz? Ein unzufriedener Mitarbeiter? Der Nachrichtendienst des Dow Jones hat sich nun zu Wort gemeldet, wie CNET berichtet, um die Sache aufzuklären. Die Meldung sei aus Versehen veröffentlicht worden. Der Text sei Teil eines Technologie-Tests gewesen. Dow Jones hat sich für den Faux Pas entschuldigt und Besserung gelobt.

William Lewis, CEO von Dow Jones und Publisher des Wall Street Journal, nehme die fehlerhafte Veröffentlichung von Testmaterial extrem ernst. „Auch wenn nach dem Fehler schnell reagiert wurde, habe ich angeordnet, die technologischen Prozesse bei der Nachrichtenveröffentlichung genau zu überprüfen.“ Google und Apple dürften den Vorgang mit einem Augenzwinkern registrieren. Die Apple-Aktie hat sich übrigens wieder normalisiert.

 

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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