#BlackFridayBreakup: Walmart-Tochter ModCloth boykottiert Shopping-Event

Veröffentlicht: 23.11.2017 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 17.11.2022

Der zu Walmart gehörende Modehändler ModCloth wird seine Website am Black Friday schließen und stattdessen fünf Millionen Dollar an die gemeinnützige Organisation „Dress for Success“ spenden. Zusätzlich veranstaltet ModCloth an dem Tag einen Social-Media-Contest und schickt seine Mitarbeiter nach Hause.

Der Black Friday ist in aller Munde. Unzählige Studien prognostizieren neue Rekordumsätze – Online-Händler wiederum freuen sich aus genau diesem Grund auf den Shopping-Tag. Doch trifft diese Aussage auf wirklich alle Online-Shops zu? Nach Berichten von Recode muss diese Frage eindeutig mit „nein“ beantwortet werden. Eine Ausnahme bildet der Frauen-Modehändler ModCloth, der Anfang des Jahres von Walmart übernommen wurde.

5 Mio. Dollar für „Dress for Success“

So hat ModCloth angekündigt, am Black Friday seine Website zu schließen, damit auf potenzielle Umsätze zu verzichten und stattdessen fünf Millionen Dollar an die gemeinnützige Organisation „Dress for Success“ zu spenden. Dress for Succes setzt sich für Frauen ein, denen wenig Geld zur Verfügung steht und greift ihnen beispielsweise bei der Job-Findung unter die Arme. Zusätzlich veranstaltet ModCloth einen Social-Media-Contest, mit dessen Hilfe herausgefunden werden soll, wer sich aus der ModCloth-Community für wohltätige Zwecke einsetzt. Außerdem bekommen die ModCloth-Mitarbeiter an dem Tag frei.

Ein Unternehmenssprecher hat gegenüber Recode bestätigt, dass ModCloth diese Aktion unter dem #BlackFridayBreakup erstmals in seiner rund 15-jährigen Geschichte durchführt. In Anbetracht der diesjährigen Übernahme durch Walmart vermutet Recode, dass dies als vermeintlich unabhängiges Unternehmen aus finanzieller Hinsicht auch nicht möglich gewesen wäre. Fest steht in jedem Fall: ModCloth generiert durch den Black-Friday-Boykott ordentlich Schlagzeilen, was sich wiederum vor und nach dem Shopping-Event als Umsatztreiber entpuppen könnte.

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