„Check Out With Me“: Walmart präsentiert eigene Version des kassenlosen Bezahlens

Veröffentlicht: 20.04.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 20.04.2018

Walmart hat eine neue Bezahlmöglichkeit ins Leben gerufen, die sich „Check Out With Me“ nennt. Kunden können dadurch direkt bei extra dafür bereitgestellten Walmart-Mitarbeitern in den Märkten zahlen, ohne sich an Kassenschlangen einreihen zu müssen.

Walmart-Schild

© Ken Wolter - Shutterstock.com

Einen Supermarkt verlassen, ohne am Ende an der Kasse stehen zu müssen – dieses Konzept wird augenscheinlich für mehr und mehr Unternehmen attraktiver. Auch Walmart will seinen Kunden diesen Service künftig verstärkt anbieten und testet aus diesem Grund derzeit nach eigenen Angaben das kassenlose Bezahlen in einigen seiner Läden. Das Projekt nennt sich „Checkt Out With Me“, kommt in den „Lawn & Garden Centers“ („Rasen & Garten-Zentren“) zum Einsatz und beschränkt sich zunächst auf 350 der insgesamt 4.700 US-amerikanischen Stores, über die Walmart verfügt.

So gänzlich ohne Walmart-Personal kommt „Check Out With Me“ jedoch nicht aus. Laut TechCrunch sind in den entsprechenden Abteilungen spezielle Mitarbeiter vorzufinden, die kleine Drucker für Belege bei sich haben, die über Bluetooth funktionieren. Außerdem verfügen sie über mobile Geräte, die für das Scannen der Barcodes gedacht sind, und Kreditkartenleser, um die Transaktionen durchzuführen. „Check Out With Me“ funktioniert also ohne Kassen – die Bezahlung wird aber weiterhin händisch durchgeführt. Für „Check Out With Me“ will Warmart keine neuen Mitarbeiter einstellen, sondern bereits vorhandenes Personal dafür abstellen.

Walmarts Check-Out-With-Me-Tasche

© Walmart

Vorteile von „Check Out With Me“

Einer der Vorteile, die sich durch den Service ergeben: Gerade große und schwere Produkte müssen nicht extra auf die Kassenbänder gehievt und kurz danach wieder in den Einkaufswagen gepackt werden. Der Walmart-Mitarbeiter kann sie vielmehr direkt im Korb einscannen, sodass die Kunden die gekauften Artikel dann ohne Umschweife zum Fahrzeug transportieren können.

Dementsprechend erwähnt auch ein Walmart-Sprecher gegenüber TechCrunch: „Während des Sommers verkaufen wir eine große Menge an Produkten wie beispielsweise Dünger, Pflanzen sowie Blumenerde […]. Diese neue Option erlaubt es den Kunden, diese Gegenstände direkt vor Ort anstatt an der Kasse zu bezahlen und daraufhin nach draußen zu gehen, um sie einzuladen.“

Amazon & Saturn setzen ebenfalls auf kassenloses Bezahlen

Bei dem Stichwort „kassenloses Bezahlen“ kommt den meisten zunächst „Amazon Go“ in den Sinn: Der große Walmart-Konkurrent ging mit seiner Variante Anfang 2018 an den Start. Doch auch der Elektronikhändler Saturn zog wenig später nach und präsentierte im März „Saturn Express“ – die erste eigene kassenlose Filiale, die sich testweise im österreichischen Innsbruck befindet.

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