Gigantische Gewinne: Amazon macht Milliarden mit Cloud-Geschäft

Veröffentlicht: 27.04.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 27.04.2018

Wohin nur mit dem ganzen Erfolg? – Eine Frage, die sich Jeff Bezos durchaus stellen dürfte. Denn die Vormachtstellung seines Imperiums ist weiterhin ungebrochen. Auch die neuesten Zahlen zeigen, dass Amazon aktuell kaum aufzuhalten ist.

Amazon-Logo an Hauswand
© Sundry Photography / Shutterstock.com

Erneut beeindruckt Amazon mit aktuellen Zahlen. Das Unternehmen hat für das erste Quartal 2018 Bilanz gezogen – und die dürften nicht nur Jeff Bezos, sondern auch die Anleger mehr als glücklich machen: Erarbeitete Amazon in Q1 2017 noch einen Umsatz von 35,7 Milliarden US-Dollar, so wuchs er in diesem Jahr um 43 Prozent auf satte 51 Milliarden Dollar.

Der Nettogewinn hat sich laut Handelsblatt unterdessen mehr als verdoppelt, sodass für das erste Quartal 2018 ein fettes Plus von 1,6 Milliarden Dollar unterm Strich steht. 2017 waren es hingegen „nur“ 724 Millionen Dollar. Mit diesem Ergebnis hat Amazon die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Jeff Bezos wird schlagartig 12 Milliarden reicher

Natürlich ließen diese Nachrichten auch die Börse nicht kalt. Die Aktie von Amazon stieg nachbörslich um bis zu 107 Dollar auf 1625 Dollar. Für Amazon-Gründer Jeff Bezos gibt es also allen Grund zum Feiern, denn das Vermögen des Unternehmers wuchs laut Medienberichten damit schlagartig um unfassbare zwölf Milliarden auf insgesamt 134 Milliarden Dollar.

Grund für den überragenden Erfolg von Amazon sind vor allem die Cloud-Sparte „Amazon Web Services“, aber auch die Online-Werbung. Allein mit der hauseigenen Cloud habe der Konzern im ersten Quartal 2018 5,4 Milliarden Dollar umgesetzt, was einem Wachstum von 49 Prozent entspricht. „Noch wichtiger aber: das operative Ergebnis sprang von 890 auf 1,4 Milliarden Dollar im Quartal. Diesen 1,4 Milliarden Dollar stehen ganze 527 Millionen Dollar aus dem gesamten Restkonzern gegenüber. AWS finanziert praktisch die gesamte Expansion“, fasst das Handelsblatt zusammen.

Mit dieser Entwicklung kann Amazon sowohl das recht abgeschlagene Google, aber auch den stärker werdenden Cloud-Sektor von Microsoft noch klar auf Abstand halten.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#1 Adam B. 2018-04-27 10:00
1.600.000.000 $ Gewinn in einem Quartal, als Jahresergebnis also keine 6 Mrd, aber vlt. 5 Mrd. $. Bei 566.000 Mitarbeitern im Jahr 2017 ergibt sich ein Gewinn pro Kopf von über 8.800 $ im Jahr. Bezos könnte also auch seine Mitarbeiter am Erfolg beteiligen, ob er wohl dafür einen Springer-Preis bekommen würde?
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