Gewinne steigen deutlich: H&M will Zalando angreifen

Veröffentlicht: 18.06.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 18.06.2014

Die Geschäfte laufen gut, der Rubel rollt: H&M kann mit der Veröffentlichung seiner aktuellen Halbjahreszahlen zeigen, das das Unternehmenskonzept momentan von Erfolg gekrönt ist. Die Gewinne sind deutlich gestiegen und auch eine Expansion in neue (digitale) Märkte wird anvisiert. Mit solch einer positiven Bilanz im Rücken könnten nun auch Konkurrenten wie Zalando in den Blick genommen werden.

H&M mit guten Zahlen: Angriff auf Zalando?

Vytautas Kielaitis / Shutterstock.com

Alles in allem kann H&M in den ersten sechs Monaten 2014 eine Gewinnsteigerung von 19 Prozent vorweisen. Während allein im zweiten Quartal rund 645 Millionen Euro erwirtschaftet wurden, lagen die Halbjahresgewinne nach Steuern bei knapp 940 Millionen Euro. Auch der Umsatz wuchs in den beiden ersten Quartalen mit 14 Prozent beachtlich und betrug allein in Q2 4,2 Milliarden Euro.

Mit dieser positiven Bilanz sieht das Fashion-Unternehmen dem kommenden Halbjahr selbstbewusst entgegen und offenbart in seinem Report weitere Pläne: So sollen in den nächsten sechs Monaten beispielsweise weitere 375 H&M-Filialen eröffnet und neue Märkte wie Indien und die Philippinen durchdrungen werden. Auch eine Expansion auf digitaler Ebene wird angestrebt: Ziel ist es, acht bis zehn neue Online-Märkte zu erobern, wobei Spanien, Italien und China als wichtigste Staaten gelten.

H&M hat Schuhe im Fokus

Eine der wichtigsten Neuerungen bei H&M ist die Fokussierung auf den Schuhsektor. Dieser scheint sich als gewinnbringender Bereich gezeigt haben und soll dementsprechend in den kommenden Monaten weiter optimiert und ausgebaut werden. Das Sortiment wird nach aktuellen Plänen für alle Zielgruppen (Damen und Herren, Jugendliche und Kinder) umfassend erweitert, wobei alle Preisklassen bedient werden sollen.

In Verbindung mit den unternehmenseigenen Online- und Multichannel-Plänen könnte die langfristige Investition in den Schuhbereich durchaus als Angriff auf erfolgreiche Konkurrenten wie Zalando gewertet werden.

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