Mobile Commerce – shopping to go: „Der mobile Kunde von heute shoppt überall.“

Veröffentlicht: 26.01.2016 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 26.01.2016

Mobile Endgeräte sind mittlerweile fest in unseren Alltag integriert. Für Online-Händler umso wichtiger, die Kunden da abzuholen, wo sie auch shoppen. Im Vorfeld es Workshops „Mobile Commerce – shopping to go“ (22.03.2016, Leipzig) haben wir mit Gründer und CEO von Shopgate – Andrea Anderheggen – gesprochen und gefragt, wie seiner Meinung nach der typische Mobile Commerce-Kunde aussieht.

Hand hält Smartphone mit geöffneter Shopping-App
© Shopgate

OnlinehändlerNews: Beim Händlerbund Workshop „Mobile Commerce – shopping to go“ geht es um das Thema M-Commerce. Wie schätzen Sie den Mobile Commerce-Markt ein?

Andrea Anderheggen: Der Mobile Commerce-Markt im deutschsprachigen Raum ist hoch dynamisch. Wir warten aktuell noch auf offizielle Zahlen, aber schätzungsweise hat sich das Marktvolumen im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Und diese Entwicklung wird weiter zunehmen. Über 50 Prozent des weltweiten E-Commerce-Traffics kommt bereits über Smartphone & Co. Tendenz steigend. Die Zukunft liegt ganz klar im Mobile Commerce und kein Händler, der langfristig erfolgreich sein will, kommt um das Thema herum. Wer diesen Trend verschläft, wird sich nicht am Markt halten können so wie viele Händler, die zuletzt den Sprung vom stationären Handel ins Online-Geschäft nicht (rechtzeitig) geschafft haben.

Wie sieht Ihrer Meinung nach der typische Mobile Commerce-Kunde aus?

Der mobile Kunde von heute shoppt überall – egal ob am klassischen PC bei der Arbeit, unterwegs übers Smartphone in der Bahn oder via Tablet beim Relaxen auf der Couch. Immer dann, wenn es gerade passt und von dem Gerät, das gerade zur Hand ist. Der Wechsel erfolgt fließend: Während zwischendurch auf dem einen Gerät recherchiert und der Warenkorb gefüllt wird, erfolgt der Kauf oft erst später daheim nach Beratung mit der “besseren Hälfte”. Wichtig für den Händler: Die Digital Natives von heute erwarten ein intuitives, auf das Endgerät abgestimmtes Shopping-Erlebnis. Daher ist eine Optimierung für die unterschiedlichen Kanäle unerlässlich. Aber die noch wesentlich wichtigere Frage ist doch: Wie schaut der typische Mobile Commerce-Kunde von morgen aus? Innovationen wie Smart Watches, Smart TVs und Smart Glasses bringen immer weitere Shopping-Channels in den Alltag des Endkunden. Eine Herausforderung für den Händler.

Kurz gefragt: Was ist ihrer Meinung nach besser: Mobile Templates oder Responsive Design?

Das kommt ganz auf den Anwendungsfall an, aber insbesondere für Online-Händler sind mobile Templates besser geeignet, da diese im direkten A/B-Test einfach besser abschneiden. Das responsive Konzept klingt zunächst vielversprechend: eine Webseite für alle Devices. Problem dabei ist nur, dass hier keine Optimierung der Bestellabläufe und -prozesse auf die einzelnen Geräte erfolgt, sondern lediglich eine Anpassung des Designs. Hier verliert die Usability und mit ihr die Conversion-Rate. Und das schlägt sich, wie wir alle wissen, am Ende negativ auf den Umsatz nieder.

Lohnen sich für kleine und mittelständische Online-Händler eigene Apps?

Ja. Was viele noch erstaunt: Die Hälfte der gesamten Internetnutzung inklusive Desktop findet heute bereits über mobile Apps statt. Dabei sind diese Apps nicht einfach nur ein weiterer Absatzkanal, sondern bieten vielmehr ein strategisches Marketing-Instrument. Die Kunden nutzen ihr Smartphone im Schnitt 73 Mal pro Tag. Wenn Händler es schaffen, ihr Logo auf das Display ihres Kunden zu bringen, haben sie sich die beste Werbefläche überhaupt gesichert. Außerdem suchen viele Kunden im App-Store gezielt nach Markennamen. Gerade für kleine Nischenplayer mit einer starken Marke bietet das große Potenziale.

Was sind die absoluten No-Gos beim Mobile Commerce?

Viele Händler kennen ihre eigenen Erfolgszahlen nicht. Ganz getreu dem Motto “Wer nicht weiß, was er verpasst, lebt glücklicher” wird insbesondere bei kleineren Händlern nicht allzu viel gemessen. Dabei ist es oft ein einfacher Zweisatz. Bei der wirkungsvollen mobilen Optimierung eines Online-Shops steigt die Conversion-Rate im Branchenschnitt ums Drei- bis Fünffache. Ein App-Kunde generiert im Durchschnitt 55 Prozent mehr Umsatz. Die Auswirkungen kann sich jeder Händler selbst ausrechnen.

Worauf freuen Sie sich meisten beim Workshop „Mobile Commerce – shopping to go“?

Auf den Austausch mit den Händlern. Erfahrungsberichte zu hören und Praxis-Tipps zu geben. Unser Ziel ist es, dass die Teilnehmer konkrete Ideen für die mobile Optimierung ihres eigenen Shops mitnehmen.

 

Workshop „Mobile Commerce – shopping to go“

Sie wollen sich über die neusten Entwicklungen im Bereich Mobile Commerce auf den neusten Stand bringen? Dann nutzen Sie die Chance und buchen Sie sich jetzt Ihr Ticket für den Workshop „Mobile Commerce – shopping to go“ am 22. März 2015 in Leipzig und profitieren Sie von dem Know-How der Profis von Shopgate. Für gerade einmal 79,90 Euro inkl. MwSt. gibt es spannende Vorträge und die Möglichkeit zur Diskussion und zum Netzwerken.

Jetzt anmelden!

 


Über Andrea Andernheggen

Andrea Anderheggen - CEO Shopgate
Andrea Anderheggen | © Shopgate

Andrea Andernheggen, Gründer & CEO von Shopgate und Serial Entrepreneur. Der Spezialist für App Commerce ist mit der Gründung von Shopgate - der mit rund 12.000 Händler-Kunden weltweit führenden Mobile-Commerce Plattform - einer der Pioniere auf seinem Gebiet. Mehr Details finden Sie auf seinem Xing-Profil.

 

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