Payment-Studie: Kunden werden flexibler

Veröffentlicht: 04.02.2015 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 04.02.2015

Wer als Händler nicht die richtigen Payment-Optionen in seinem Shop anbietet, verliert im Ernstfall Kunden im Checkout. Zwar stimmt diese Aussage im Kern noch, doch die Kunden scheinen in Sachen Payment flexibler zu werden. Das führt zu einer Konsolidierung im Payment-Markt.

Euromünzen als Zahnräder

(Bildquelle Payment: Sashkin via Shutterstock)

Online-Händlern wurde bislang geraten, möglichst viele Payment-Methoden in ihrem Shop anzubieten, damit jeder Kunde mit seiner bevorzugten Bezahlart einkaufen kann. Tue man dies nicht, so die "Weisheit", verliere man im Ernstfall seine Kunden im Checkout – für Händler mehr als ärgerlich. Doch die Kunden scheinen in Sachen Zahlungsart flexibler zu werden.

Die Ergebnisse der aktuelle Studie „Payment im E-Commerce Vol. 19“ des ECC Köln zeigen, dass inzwischen rund 13 Prozent der Kunden problemlos auf eine alternative Payment-Methode ausweichen, wenn ihre bevorzugte Bezahlart nicht zur Verfügung steht. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 lag dieser Wert noch bei acht Prozent.

Auf die fünf beliebtesten Verfahren sollte man nicht verzichten

„Im Online-Payment-Markt konnten sich einige Big Player stark positionieren. Auch internetspezifische Verfahren genießen mittlerweile großes Vertrauen der Konsumenten, sodass diese auch immer häufiger bereit sind, unterschiedliche Verfahren zu nutzen“, erklärt Dr. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln.

Zudem zeigt die Studie, dass nur noch rund acht Prozent der Kunden den Kauf auch abbrechen, wenn ihr bevorzugtes Zahl-Verfahren nicht angeboten wird – auch hier ist eine deutliche Verbesserung erkennbar. Trotzdem gab noch mehr als die Hälfte der Befragten an, den Kauf abzubrechen, wenn keines der allgemein bevorzugten Payment-Verfahren – PayPal, Rechnung, Lastschrift oder Kreditkarte – zur Verfügung steht.

Konsolidierung zeichnet sich ab

Die Online-Händler scheinen auf diese Entwicklung zu reagieren: Zum ersten Mal sank die Zahl der angebotenen Payment-Methoden in den Online-Shops. Fanden Kunden bis 2012 noch durchschnittlich 5,5 Payment-Optionen im Shop, bieten Händler inzwischen nur noch durchschnittlich 5,1 Verfahren an. Am häufigsten finden sich dabei Vorkasse, PayPal, Rechnung, Kreditkarte und SOFORT Überweisung.

Kommentare  

#2 Nina 2015-02-04 13:35
Rechnung läuft bei vielen Onlineshops z.B. erst, wenn man mind. 1 oder mehr Bestellungen getätigt hat. Wer da also noch kein Paypal Konto hat und sich auch keins einrichten will, der verlässt den Shop evt. Daher würde ich auf jeden Fall auch noch Kreditkartenzah lung ermöglichen.
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#1 Alexander 2015-02-04 09:39
Wenn man Rechnung und PayPal anbietet, sollte eigentlich alles gedeckt sein, oder?!
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