Datensicherheit: Europäer misstrauen Online-Händlern

Veröffentlicht: 24.02.2015 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 24.02.2015

Datensicherheit wird in Europa groß geschrieben. Vor allem nach den Enthüllungen von Edward Snowden ist das Bewusstsein der Menschen in diesem Bereich enorm gestiegen. Eine aktuelle Studie zeigt, welche Auswirkungen das hat – auch für den Online-Handel.

(Bildquelle Daten: bahri altay via Shutterstock)

Jeder dritte Europäer schwindelt, wenn er seine Daten im Internet angeben muss. Das hat laut Wall Street Journal die Sicherheitsfirma Symantec in einer aktuellen Untersuchung festgestellt. Vor allem in Deutschland, im UK und in Spanien ist der Anteil der Falschangaben am höchsten: So flunkern 36 Prozent der Deutschen und 34 Prozent der Briten und Spanier bei der Angabe von persönlichen Daten.

Regierungsbehörden, soziale Medien und auch Online-Händler werden dabei am misstrauischsten betrachtet. Die Falschangaben umfassen unter anderem die E-Mail-Adresse, Telefonnummer und sogar den Namen. Vor allem jüngere Nutzer im Alter von 18 bis 24 Jahren sind vorsichtig, wenn es um ihre Daten geht.

Persönliche Daten als Ware?

Während rund 32 Prozent der Nutzer davon überzeugt seien, dass ihre Daten zur Verbesserung des Kundenerlebnisses genutzt werden, fürchten etwa 70 Prozent, dass ihre persönlichen Daten gewinnbringend an Dritte verkauft werden. Drei von vier Europäern denken, dass es ungerecht sei, wenn Unternehmen Geld aus ihren Daten schlagen.

Diese Erkenntnisse sind vor allem für Unternehmen interessant, die Kundendaten verwenden, um ihr Angebot zu verbessern – schließlich dürfte die Verbesserung ins Leere laufen, wenn die verwendeten Daten schlicht unwahr sind. Die Entwicklung zeigt, dass Europäer zunehmend vorsichtiger werden, wenn es um ihre Daten im Netz geht.

Kommentare  

#2 Günter Mölck-Schmidt 2015-02-26 16:10
Mich freut es, daß die Nutzer zunehmend kritischer im Umgang mit ihren Daten werden.
Da dürfte das geschäftsmodell von Goo schon etwas ins wanken geraten.
Ist aber auch dringend nötig.
Goo ist quasi ein Monopol und Monopole sind der Tod der Marktwirtschaft.

GMS
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#1 Günter Mölck-Schmidt 2015-02-26 16:07
Ich empfehle :
Keine Tracking-Tools ( vor Allem keine Externen ( also Gockel-Anal etc. )) nutzen, nur für die Sitzung notwendige Cookies ( Sessioncookies ) nutzen und nur das jewels absolut Notwendige abfragen.
Und dieses auch kommunizieren.

GMS
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