Händlerbund-Studie: fast jeder dritte Händler von Abmahnungen betroffen

Veröffentlicht: 09.03.2015 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 09.03.2015

Abmahnungen können, vor allem für kleine Online-Händler, existenzbedrohend sein. Gründe für Abmahnungen gibt es viele. Die aktuelle Händlerbund-Studie „Abmahnungen im Jahr 2014“ zeigt, dass fast jeder dritte Online-Händler 2014 eine Abmahnung erhalten hat.

Titelbild Händlerbund Studie Abmahnungen 2014

29 Prozent der befragten Händler erhielt im vergangenen Jahr mindestens eine Abmahnung. Dabei erhielten mehr als drei Viertel der Online-Händler eine Abmahnung, jeder fünfte wurde allerdings häufiger abgemahnt. Die Angaben gehen aus der aktuellen Händlerbund-Studie „Abmahnungen im Jahr 2014“ hervor. Befragt wurden dafür 503 Händler.

Häufigster Abmahngrund: Verletzung des Wettbewerbsrechts allgemein

Die Gründe für Abmahnungen bleiben vielfältig. An erster Stelle steht die Verletzung des Wettbewerbsrechts allgemein. Rund jede zweite Abmahnung (55 Prozent) hatte dies zum Gegenstand. Im Vorjahr waren es nur 53 Prozent. Andere Gründe für Abmahnungen waren unter anderem die Verletzung des Markenrechts (11 Prozent) und des Urheberrechts (11 Prozent).

Die Kosten für Abmahnungen bleiben nach wie vor hoch. Fast jede zweite Abmahnung kostete die Händler bis zu 500 Euro. Allerdings zahlten in jedem sechsten Fall die abgemahnten Händler sogar mehr als 2000 Euro pro Abmahnung.

Es gibt aber auch eine positive Entwicklung. Während 2013 noch mehr als 62 Prozent der Online-Händler eine Unterlassungserklärung unterzeichneten, waren es 2014 nur noch 35 Prozent. Eine zunehmende Anzahl von Händler iist demnach besser für das Thema sensibilisiert.

Die Befragung fand im Zeitraum von Januar bis Februar 2015 statt. Die Infografik zeigt die Ergebnisse der Studie „Abmahnungen im Jahr 2014“ im Überblick.

Händlerbund StudieDie Infografik kann über folgenden Code direkt eingebunden werden:

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