Sommerloch: Kunden kaufen weniger online ein

Veröffentlicht: 11.08.2015 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 10.12.2015

Sommer, Sonne, Sonnenschein – das gute Wetter und die hohen Temperaturen locken die Menschen offenbar weg von ihren Rechnern, raus aus den Innenstädten und hin zum See und in die Natur. Das hat deutliche Auswirkungen auf die Verkaufszahlen im Online-Handel, wie eine aktuelle Erhebung von Billiger.de nun festgestellt hat.

Menschen am See

(Bildquelle Sommer am See: Elovich via Shutterstock)

Betrachtet man den E-Commerce allein, zeigt sich ein deutliches Bild: Im Vergleich zum Januar sind die Klicks in Online-Shops im Juni um ein Viertel zurückgegangen. Ein Bild, das sich immer wieder wiederholt: „Jahr für Jahr reißt die Sommerflaute Lücken in die Kassen der Webanbieter – und sorgt monatelang für Ebbe bis die Einkaufslaune ab September wieder ansteigt, wenn es in Richtung Weihnachtsgeschäft geht“, heißt es bei Billiger.de.

Verwunderlich sei diese Entwicklung aber, wenn man die inzwischen starke Verbreitung von mobilen Endgeräten beachtet. Denn auch am See oder im Freibad haben die Menschen nun – zumindest in der Theorie – die Möglichkeit, zwischendurch online einzukaufen. Doch die Analyse von Billiger.de zeigt: Je höher die Temperatur, desto niedriger die Shoppinglaune.

Klickraten im Juni besonders niedrig

Damit auch im Sommerloch noch ein paar Verkäufe mehr erzeugt werden, müssen vor allem kleinere Händler Maßnahmen ergreifen. „Der Online-Handel kann beispielsweise mit Sonderaktionen im Sommer eine höhere Aufmerksamkeit erzeugen oder ganz gezielt Out-of-Home-Werbung und mobile Advertising in den Sommermonaten verstärken, um seine Zielkunden zu erreichen, auch wenn sie sonnige Tage verständlicherweise lieber draußen und unterwegs verbringen als zu Hause vor dem PC“, erklärt Lorenz Petersen, CEO von Billiger.de.

Wie stark die Klickraten über das Jahr hinweg schwanken, wird ersichtlich, wenn man das Jahr 2014 betrachtet. Im Dezember lag die Klickrate bei 10,4 Prozent, während sie im Juni auf 7,2 Prozent abfiel. In diesem Jahr sind die Zahlen zwar insgesamt höher, der Trend bleibt aber trotzdem bestehen.

Infografik zum Sommerloch
DIe Klickraten im Jahresvergleich (© Billiger.de)

 

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