1. Quartal 2016: Reichweite der Top-20 Online-Shops gesunken

Das erste Quartal ist für viele Online-Händler oft nicht so erfolgreich. Die Reichweite für die ersten drei Monate 2016 sank im Vergleich zum Weihnachtsgeschäft (4. Quartal 2015) um durchschnittlich 6,5 Prozent. Nur drei der Top-20 Online-Händler konnten ihre Reichweite erhöhen.

(Bildquelle fallender Graph: Gearstd via Shutterstock)

Die ersten drei Monate von 2016 sind vorbei und eine Analyse der Social Commerce-Gruppe Pepper, basierend auf den Daten des IT-Unternehmens Similar Web, zeigt, dass im erste Quartal 2016 die Reichweite für die Top-20 Online-Händler im Vergleich zum vierten Quartal 2015 um durchschnittlich 6,8 Prozent gesunken ist. Dabei ist das Sinken der Reichweite gar nicht so überraschend – das erste Quartal ist generell das schwächste für den Online-Handel, so baumarktmanager.de.

Amazon bleibt Online-Shop mit größter Reichweite

Vergleicht man das erste Quartal 2016 mit dem letzten Quartal 2015 zeigt sich zum Beispiel bei Amazon ein Minus von 6,2 Prozent. Dazu sei gesagt, dass in absoluten Zahlen immer noch 1.120.157.939 Besucher auf Amazon unterwegs waren. Der Einbruch der Reichweite ist auch mit Blick auf Otto.de deutlich sichtbar. Otto verzeichnete in den ersten drei Monaten (nur) 88.417.194 Besucher. Zum Weihnachtsgeschäft 2015 waren es 116.680.000 Besucher. Insgesamt also ein Minus von 32 Prozent. Ebenfalls an Reichweite im zweistelligen Prozentbereich haben Mediamarkt.de (15,4 Prozent) und Saturn.de (20,3 Prozent) verloren.

Aber natürlich gibt es nicht nur Verlierer. Das Musikhaus Thomann kann eine Reichweitenzunahme von 6,5 Prozent verzeichnen und sichert sich damit im Ranking der Top-20 Online-Händler Platz sieben. Auch Ikea (5,2 Prozent) und Notebooksbilliger (5,6 Prozent) wuchsen weiter.

Die Top-10 reichweitenstärksten Online-Shops sind nachfolgend in der Tabelle aufgeführt.

Grundlegend ist jedoch zu sagen, dass ein Vergleich zwischen dem Weihnachtsgeschäft und dem ersten Quartal eines Jahres eher ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen ist. Zielführender wäre es, wenn man jeweils – wie in der Branche eigentlich üblich – die entsprechenden Zeiträume vergleicht. Also jeweils das erste Quartal eines Jahres.