PwC-Umfrage: Immer mehr Einkäufe mit dem Smartphone

Veröffentlicht: 23.08.2016 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 23.06.2017

Wer kauft was mit dem Smartphone ein? Die Unternehmensberatung PwC hat in ihrer Studie „Total Retail 2016“ untersucht, wie die deutschen Verbraucher zum mobilen Handel stehen und wo sie dabei noch Defizite sehen.

Umfrage zu Mobile Shopping

(Bildquelle: Georgejmclittle © Shutterstock)

Eine Umfrage der Unternehmensberatung PwC hat ergeben, dass bereits 35 Prozent der Online-Shopper im vergangenen Jahr mindestens einmal im Monat ihr Smartphone benutzten, um online einzukaufen. Für die Studie „Total Retail 2016“ hat PwC 1.016 Verbraucher über ihr Einkaufsverhalten befragen lassen. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren konnte ein starker Anstieg beobachtet werden: So waren es 2012 rund zehn Prozent, die mobil online einkauften.

Auf der anderen Seite sank wiederum die Zahl derjenigen, die noch nie mobil eingekauft haben. Im vergangenen Jahr waren es laut der Studie 48 Prozent der Befragten, die noch nie mobil eingekauft hätten. 2012 lag die Quote bei dieser Frage noch bei 70 Prozent.

Angst vor dem Bezahlen per Smartphone

Die Verfasser der Studie „Total Retail 2016“ erwarten, dass bis zum Jahr 2020 das Mobile Shopping von etwa 75 Prozent der Kunden alltäglich genutzt werden wird, zumindest in ausgewählten Produkten. Man sehe hier gerade für den deutschen Handel noch ein großes Potential, meinen die Verfasser der Studie.

Beim Thema Bezahlen sind die deutschen Verbraucher aber noch besonders skeptisch. Sie nutzen hierfür ungern ihr Smartphone, so ein Ergebnis von „Total Retail 2016“. 80 Prozent der befragten Verbraucher zahlen lieber bar, 69 Prozent mit EC-Karte und 50 Prozent auf Rechnung. Nur sechs Prozent würden ihr Smartphone als bevorzugtes Zahlungsmittel verwenden. Hauptmotiv für die Skepsis der Kunden ist die Angst, ihre Daten könnten über das Smartphone von Hackern erbeutet werden.

Neben dem Aufstieg des M-Commerce, sehen die Verfasser der Studie auch ein Wiedererwachen des Einzelhandels voraus. Der stationäre Handel sei kein Auslaufmodell, heißt es. „Die Ergebnisse unserer Befragung zeigen, dass der stationäre Handel nicht nur ein Relikt für ältere Konsumenten wie die Silver Surfer ist, sondern junge Konsumenten es sogar häufiger als der Durchschnitt bevorzugen“, so die Studie.

   

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