Großes Wachstum: Russischer Online-Handel knackt 26-Milliarden-Dollar-Marke

Veröffentlicht: 27.02.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 27.02.2017

2016 wurden in Russland mehr als 26 Milliarden Dollar dank des Online-Handels umgesetzt, was einem Anstieg von 20 Prozent gegenüber 2015 entspricht. Insbesondere der grenzüberschreitende Handel hat einen entscheidenden Einfluss auf das Wachstum, denn hier ist der Umsatz um 26 Prozent gestiegen.

Russische E-Commerce-Tastatur

© xtock - Shutterstock.com

Der russische E-Commerce-Markt konnte im letzten Jahr die 26-Milliarden-Dollar-Marke knacken. Das hat die Forschungsagentur East-West Digital News (EWDN), die sich auf den osteuropäischen Markt und darüber hinaus spezialisiert hat, in einer Untersuchung herausfinden können. Damit ist der Umsatz um 20 Prozent im Vergleich zum Jahr 2015 gestiegen. 16 Milliarden Dollar wurden dabei für physische Produkte ausgegeben, die restlichen 10 Milliarden Dollar wiederum für Reisen, die online gebucht wurden.

Am stärksten wächst in Russland der grenzüberschreitende Handel, denn allein hier stieg der Umsatz um 26 Prozent. Dies soll einerseits an die vielen chinesischen Unternehmen liegen, wozu vor allem Alibabas-B2C-Marktplatz Aliexpress.ru gehört. Aber auch westliche Online-Händler wie Amazon, Asos und Next tragen entscheidend dazu bei, dass der russische Cross-Border-Trade derartig rasant wächst.

(Un)beliebte Produktkategorien

Insgesamt wurden im letzten Jahr 195 Millionen Pakete in Russland versendet, die digital bestellt wurden, was einem Anstieg von 20 Prozent gegenüber dem Jahr 2015 bedeutet. Zu den Produktkategorien, die am schnellsten wachsen, zählen Sport- und Freizeitartikel, Tierzubehör und Kleidung. Im Vergleich zu 2014 und 2015 waren dagegen Elektronikprodukte, Hausgeräte und Kosmetika weniger gefragt.

„Russland bleibt weiterhin ein Land mit viel Potenzial für Online-Händler, auch trotz der ökonomischen Gegenwinde, die dem Land in den letzten Jahren entgegengebracht wurden“, erklärt Adrien Henni, Chefredakteur von EWDN. Mittelfristig soll Russland laut Henni einer der größten E-Commerce-Märkte Europas werden.

Die komplette umfangreiche Untersuchung kann hier kostenfrei eingesehen und heruntergeladen werden.

Zusätzlich hat sich EWDN speziell mit der Logistik in Russland beschäftigt und hierfür ebenfalls einen Report erstellt.

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