Investitionen von Online-Händlern 2017: Fokus auf Marketing

Veröffentlicht: 22.03.2017 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 22.03.2017

In einer Umfrage haben sich Online-Händler dazu geäußert, wie und worin sie im Jahr 2017 investieren wollen. Zentral ist für alle Befragten das Marketing.

Investment

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In welche Geschäftsfelder investieren Online-Shop-Betreiber im Jahr 2017? Dieser Frage ist das Branchenmedium iBusiness nachgegangen (Achtung: Paywall) und hat in einer Umfrage nach den Investitionsabsichten in 14 Bereichen gefragt. Die Händler sollten dabei angeben, worin sie aktuell und in Zukunft investieren und ob sie das jeweilige Volumen erhöhen oder nicht. Über die Hälfte (52 Prozent) der befragten Händler gaben an, ihre Investitionen im Vergleich zum Vorjahr zu steigern. 40 Prozent wollen genau so viel ausgeben wie vorher und nur 8 Prozent werden ihre Bemühungen an dieser Stelle zurückfahren.

Marketing ist alles

Worin aber wird dabei am häufigsten investiert? Der Schwerpunkt liegt durchweg ganz klar auf dem Thema Marketing. Alle befragten Shop-Betreiber haben angegeben, 2017 in den Bereich zu investieren und 70 Prozent wollen ihre Investitionen an dieser Stelle sogar aufstocken. Ganz oben auf der Agenda stehen hier Schwerpunkte wie Newsletter-Marketing, SEO und Social Media, in die allesamt mehrheitlich verstärkt investiert werden.

Auf das Marketing folgen Teilbereiche wie das Sortiment (dabei spielen vor allem Eigenmarken eine immer größere Rolle) und der Kundenservice, der auch für kleinere Anbieter einen immer größeren Stellenwert einnimmt. 8 von 10 Online-Shops investieren zudem in das Design ihrer Präsenzen, wenn auch nur 19 Prozent dabei ihre Investitionen aufstocken wollen. Das belegt, dass gerade für Online-Shops ein harter Relaunch längst keine gute Idee mehr ist, sondern dass man lieber kontinuierlich am Auftritt arbeitet.

Kaum relevant ist das Thema Ladenfläche. Zwar wird Cross-Channel für den Kunden ein wichtigeres Thema, aber für die meisten Online-Shop-Betreiber sind die Hürden des Einstiegs in das stationäre Geschäft kaum zu stemmen. Auch die Themen Logistik, Retouren-Optimierung oder Payment-Systeme spielen eine vergleichsweise untergeordnete Rolle bei den Investitionen 2017, aber nicht aufgrund ihrer Wichtigkeit, sondern eher ihrer Langfristigkeit. Nur wer hier kurzfristig Handlungsbedarf sieht, wird auch entsprechende Investitionen tätigen.

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