Kosmetika werden immer häufiger online gekauft

Veröffentlicht: 29.05.2017 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 29.05.2017

Der Erwerb von Kosmetikartikeln im Internet steigt rasant an. Speziell über die mobilen Endgeräte werden vermehrt Parfum, Lippenstift und Co. gekauft. Das geht aus dem aktuellen E-Commerce Branchenindex Q1/2017 von intelliAd hervor.
Kauf von Kosmetikartikeln

© 279photo Studio / shutterstock.com

Das Technologieunternehmen intelliAd hat im Zeitraum vom 01. Januar bis 31. März 2017 rund 1,9 Millionen Online-Einkäufe analysiert. Die Ergebnisse wurden jetzt in Form des E-Commerce Branchenindex Q1/2017 präsentiert. Deutlicher Gewinner des ersten Quartals ist die Kosmetik-Branche. Hier stieg die Anzahl der Käufe um 100 Prozent an und macht mit aktuell sieben Prozent den Spitzenwert aller Branchen aus. Besonders beliebt scheint bei Verbrauchern der Kauf über die mobilen Endgeräte zu sein. Fast die Hälfte (43 Prozent) der Online-Käufe für Kosmetikartikel wurden über das Tablet oder Smartphone getätigt.

Schnelle Einkäufe für weniger Geld

Das die Einkäufe im Kosmetikbereich ansteigen hängt auch mit der sinkenden Dauer von Kaufentscheidungen ab. Die Studie zeigt, dass Verbraucher zu Spontankäufen neigen, wenn es um Parfum, MakeUp oder Ähnliches geht. Allerdings sanken dafür die Warenkorbwerte auf aktuell 38 Euro. Beim letzten E-Commerce Branchenindex lag dieser Wert noch bei 49 Euro. „Alle Werte deuten darauf hin, dass die Nutzer bei Kosmetika im Netz vermehrt Impulskäufe tätigen. Sie schließen ihre Bestellung zwar häufiger und schneller ab, legen aber weniger Artikel in ihren Warenkorb“, bestätigt Frank Rauchfuß, Geschäftsführer und CEO bei intelliAd, die Ergebnisse.

Branchenübergreifend lässt sich feststellen, dass in fast allen Bereichen die Warenkorbwerte gesunken sind. Waren es bei den Elektronikartikeln im vierten Quartel 2016 noch 248 Euro, konnte im ersten Quartel nur noch ein Wert von 221 Euro erzielt werden. Auch im Bereich der Mode sank der Wert von 154 auf 148 Euro. Dieser Trend sollte auch den Online-Händlern nicht entgehen. „Der weiter stark steigende Traffic über Smartphones führt allerdings nicht nur bei Kosmetika, sondern auch branchenübergreifend zu kleineren Warenkörben. Für den Handel ergeben sich daraus zwei zentrale Herausforderungen: Zum einen sollte gerade in mobilen Shops ein Anreiz geboten werden, über das Einstiegsprodukt hinaus, zusätzliche Produkte zu erwerben: Wer Nassrasierer kauft, braucht in der Regel auch Rasierschaum. Zum anderen ist der Handel gefordert, in einem mobile-dominierten Segment eine endgeräteübergreifende Verkaufsstrategie zu entwickeln“, empfiehlt Rauchfuß.

 

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