Metoda-Studie: Konsumenten meiden Kauf von sperrigen Gartenmöbeln im Internet

Veröffentlicht: 12.06.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 12.06.2017

Wie gut verkaufen sich Produkte aus der Gartenmöbel-Kategorie über das Internet? Dies haben die Marktforscher von Metoda untersucht und dabei festgestellt, dass Kunden eher kleinere Sachen aus diesem Bereich bestellen, als große Anschaffungen zu tätigen.

Gartenmöbel

© zhu difeng - Shutterstock.com

Der E-Commerce-Index der Marktforscher von Metoda bescheinigte Mitte März Gartenprodukten eine steigende Nachfrage. Während alle anderen untersuchten Kategorien unter einem sinkenden Kaufinteresse zu leiden hatten, ging es lediglich für die Sparte „Garten“ nach oben. Aus diesem Anlass und aufgrund der Freiluftsaison, in der wir uns mittlerweile befinden, hat sich Metoda noch einmal näher mit dem Verkauf von Produkten aus dieser Kategorie beschäftigt und hierbei vor allem Gartenmöbel unter die Lupe genommen. Betrachtet wurde zwischen dem 1. März und 14. Mai die Nachfrage in der Amazon-Kategorie „Gartenmöbel & Zubehör“, die zwölf Unterkategorien umfasst.

Insgesamt wurden 377.549 Bestellungen erfasst. Das bedeutet, dass im Schnitt etwa 5.000 Bestellungen pro Tag bei Amazon eingehen, die in die genannte Kategorie fallen. Im gesamten Zeitraum lagen die Ausgaben bei knapp 24 Millionen Euro, was einem Durchschnittsumsatz von etwa 319.000 Euro entspricht. Der durchschnittliche Preis pro Bestellung lag wiederum bei 63,49 Euro. Diese vergleichsweise recht niedrige Summe macht deutlich, dass sich die meisten Kunden eher für kleinere Möbelstücke entscheiden und nur bedingt für größere Anschaffungen aus diesem Bereich.

Höchste Nachfrage in der Hauptkategorie „Gartenmöbel & Zubehör“

Mit 38,8 Prozent bestand der höchste Nachfragewert in der Hauptkategorie „Gartenmöbel & Zubehör“. Gleichzeitig wurden hier im Schnitt jedoch lediglich 32,73 Euro ausgegeben, was dem niedrigsten Wert in der Untersuchung entspricht. Der höchste Durchschnittspreis (370,85 Euro) erzielten die sogenannten „Loveseats“, also Sitzgelegenheiten für mehrere Personen. Dafür wurden in der Zeit gerade mal 543 derartige Produkte verkauft, wodurch die Kategorie abgeschlagen auf dem letzten Platz landete.

„Die Möbel-Nachfrage ist zweifellos da“, erläutert Metoda-Geschäftsführer Stefan Bures. „Noch halten sich die Konsumenten beim Online-Möbelkauf aber zurück.“ Nach Bures spricht der Trend für Amazon, was durch das anwachsende Sortiment und eine breitere Anzahl an Anbietern deutlich werden soll. „Der frühe Vogel hat den Wurm schon im Blick, jetzt werden die Claims in diesem Zukunftsmarkt abgesteckt. Für Anbieter, die bislang über keine schlüssige Online-Strategie verfügen, wird es höchste Eisenbahn.“

Metoda hat die Ergebnisse in einer anschaulichen Infografik zusammengefasst:

Gartenmöbel-Infografik

© Metoda

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