B2B-Handel: Kunden fordern durchdachte E-Commerce-Lösungen

Veröffentlicht: 23.06.2017 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 23.06.2017

Auch im B2B-Handel verlangen Kunden immer häufiger die Bequemlichkeit, die sie aus dem B2C-E-Commerce kennen. Das zeigt nun erneut eine Studie von Creditreform, Six Payment Services und Ibi Research.

B2B auf einem Laptop

© garagestock – Shutterstock.com

Zwar hängt die B2B-Branche in Sachen E-Commerce noch etwas hinter den B2C-Händlern hinterher, doch so langsam müssen Hersteller und Großhändler reagieren. Denn die Kunden fordern immer häufiger die Bequemlichkeit, die sie aus dem B2C-E-Commerce kennen. Die Studie „Online-Kaufverhalten im B2B-E-Commerce 2017“ von Creditreform, Six Payment Services und Ibi Research zeigt nun, dass sich die Hersteller und Großhändler dem Thema aber durchaus zuwenden.

Demnach stieg in den letzten Jahren bei 88 Prozent der Unternehmen der Anteil der Online-Käufe deutlich an. Für die kommenden fünf Jahre erwarte man einen weiteren Anstieg. Grund für diese Entwicklung sind den befragten Experten zufolge die praktischere und schnellere Abwicklung bei Online-Einkäufen. Die Menschen haben diese Bequemlichkeit in ihrem Privatleben kennengelernt und übertragen die Anforderungen nun auch in die Arbeitswelt, heißt es weiter.

Viele B2B-Unternehmen holen externe Hilfe

Eine Folge dieser Entwicklung: Immer mehr Unternehmen nutzen B2B-Marktplätze. So verkauft jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) seine Produkte und Leistungen auf entsprechenden Plattformen. Die wichtigsten Gründe für diese Entscheidung liegen der Studie zufolge bei der Zeitersparnis im Vertrieb und Verkauf sowie der Digitalisierung von Prozessen und damit der Steigerung der Produktivität. Ein Großteil der B2B-Unternehmen holt sich zur Umsetzung der Online-Strategie auch externe Hilfe: Zwei Drittel haben eine externe Agentur für die Abwicklung ihres E-Commerce-Projekts beauftragt, zeigt die Studie.

Dass immer häufiger die Einkaufsanforderungen aus dem privaten Leben in den B2B-Handel übertragen werden, zeigt sich auch bei den genutzten Geräten. Zwar bestellen 97 Prozent der Unternehmen über Desktop und Laptop, doch im Vorjahr nutzte noch jedes Unternehmen diese Geräte. Auch das Tablet wird weniger genutzt, die Nutzung des Smartphones stieg hingegen von 2 auf 7 Prozent. Entscheidende Eigenschaften beim Online-Kauf sind den Befragten zufolge der Preis des Produkts (58 Prozent), das Anzeigen der Lieferdauer (45 Prozent) und das Anzeigen aller relevanten Kosten, darunter Lieferkosten, Steuern etc. (42 Prozent). Eine individuelle Beratung schätzen hingegen nur 17 Prozent der Befragten als entscheidend ein.

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