Studie: Werbefunktion von Verpackungen wird kaum genutzt

Veröffentlicht: 17.08.2017 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 17.08.2017

Die Option, das Paket als Werbefläche zu nutzen, nimmt von den mittelständischen Online-Händlern aktuell nur ein kleiner Teil wahr. Dabei zeigen Global Player eindrucksvoll, wie es richtig geht.

Leeres Paket
© Maxim Minaev / shutterstock.com

Oft reicht schon ein kurzer Blick auf ein Paket eines Global Players, um dessen Herkunft zu bestimmen. Große Marken wie Amazon und Zalando nutzen schon lange die Macht der Verpackungen und drücken ihnen ihr Corporate Design auf. Bei den kleinen und mittelständischen Händlern ist dieser Trend bisher nur wenig verbreitet. Das ergab jetzt der aktuelle e-KIX des ECC Köln. Dieser zeigt, dass nur rund 38 Prozent der befragten Unternehmen die Verpackung auch als Werbemittel nutzen. Knapp 62 Prozent sehen in dem Paket ausschließlich eine Schutzfunktion. Dieser Wert ist im Vergleich zu 2014 sogar leicht um knapp drei Prozent gestiegen.

Bei Verpackungen zählen immer mehr die „inneren Werte“

Dass die Verpackungen auch bei den Kunden inzwischen eine weit größerer Rolle spielen, macht Apple eindrucksvoll vor. Hier wird das Auspacken regelrecht zelebriert und auch auf diversen Marktplätzen finden sich Apple-Verpackungen zum Verkauf. Das zeigt, dass sich Kunden heutzutage viel mehr, als nur einen schnöden braunen Karton wünschen. Dessen sind sich Händler bewusst, wie die Umfrage zeigt. Hier gaben 70 Prozent der befragten Unternehmen an, dass eine ansprechende Verpackung die Kundenbindung erhöhen kann. Immerhin 40 Prozent sind der Meinung, dass die Verpackung als Differenzierungskriterium gilt, um sich von der Konkurrenz zu unterscheiden.

e-KIX Studie
© ECC Köln

Logo ziert den Großteil der Pakete

Nutzen Online-Händler die eigenen Verpackungen zu Werbezwecken, dann landet in 62 Prozent der Fälle das Unternehmenslogo auf dem Paket. Knapp 58 Prozent versehen die Verpackung mit Rechnung und Lieferschein und immerhin 24 Prozent nutzen diese Fläche für den eigenen Slogan. Mit knapp zehn Prozent wird die Zugabe von Flyern von den Online-Händlern noch sehr verhalten genutzt.

 

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