Der Händlerbund hat seine Weihnachtsstudie für 2017 veröffentlicht. Die Händler blicken optimistisch in die kommenden Wochen, befürchten aber auch größere Lieferprobleme als in der Vergangenheit.
© Händlerbund
Die wichtigste Zeit des Jahres – zumindest für Handel und Händler – steht unmittelbar bevor und der Händlerbund hat einmal mehr seine jährliche Weihnachtsstudie durchgeführt. Dabei wurden 417 Händler nach Erwartungen, Herausforderungen und Vorbereitungen befragt. Die Ergebnisse belegen auch in diesem Jahr: Das Weihnachtsgeschäft wird bei den meisten Online-Händlern für volle Auftragsbücher und saftige Umsätze sorgen – zumindest solange sich die erwarteten Probleme in Grenzen halten.
Starke Umsatzerwartungen
Im Vergleich zum Rest des Jahres erwarten drei von vier Händlern ein Umsatzplus, nur 10 Prozent gehen von sinkenden Einnahmen aus. Auch im Vergleich zum Weihnachtsgeschäft 2016 geht die Hälfte der Händler von noch stärkeren Umsätzen aus. Fast ein Drittel (30 Prozent) der Händler geht sogar davon aus, dass die Umsätze bereits vor dem ersten Advent nach oben gehen – wohl auch dank der aktuell laufenden Cyber-Woche. Etwa 70 Prozent gehen von der absoluten Spitze aber in der zweiten oder dritten Adventswoche aus.
© Händlerbund
Herausforderung Logistik
Vorbereitung ist alles und an dieser Stelle nimmt die Logistik bereits einen hohen Stellenwert ein. 70 Prozent der Händler geben an, rechtzeitig das Lager aufzufüllen. Design-Änderungen im Online-Shop (22 Prozent), das Schalten von Werbeanzeigen (26 Prozent) oder die Aufstockung des Personals (15 Prozent) spielen dagegen nur bei wenigen Händlern eine wichtige Rolle. 16 Prozent geben sogar an, bislang überhaupt keine Vorbereitungen getroffen zu haben.
Die Logistik ist auch der größte Unsicherheitsfaktor bei den Händlern. Auf die Frage, welche Schwierigkeiten sie in den kommenden Wochen erwarten, nennt jeder Zweite Lieferprobleme. Im Vorjahr waren es noch 36 Prozent. Die Furcht vor Lieferproblemen ist erstmals der größte Unsicherheitsfaktor bei den Händlern. Hauptgrund dafür dürften die Meldungen der großen Paketdienste sein, die Rekorde im Paketaufkommen erwarten und, wie etwa Hermes, sogar Paket-Obergrenzen ankündigen. Gleich nach den Lieferproblemen kommt übrigens eine erhöhte Retourenquote (43 Prozent) als größte Sorge.
© Händlerbund
Die komplette Weihnachtsstudie 2017 des Händlerbundes können Sie sich an dieser Stelle ansehen und herunterladen.
Abonnieren
Schreiben Sie einen Kommentar