Statistisches Bundesamt: 2016 betrieb fast jedes vierte Unternehmen E-Commerce

Veröffentlicht: 08.12.2017 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 08.12.2017

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat untersucht, wie verbreitet der Online-Handel in Deutschland ist. Das Ergebnis: Gerade einmal knapp jedes vierte Unternehmen in Deutschland (23 Prozent) verkaufte 2016 seine Waren oder Dienstleistungen über eine Website, App oder elektronischen Datenaustausch über Standleitungen (EDI).

Laptop auf Schreibtisch
© one photo – shutterstock.com

Wie viele Online-Händler gibt es in Deutschland eigentlich? Die Frage dürfe sich mittlerweile jeder mindestens einmal gestellt haben. Einen genauen Wert gibt es bisher nicht, doch das Statistische Bundesamt (Destatis) hat nun ermittelt, dass fast jedes vierte Unternehmen 2016 E-Commerce betrieben hat. Dabei betreiben 19 Prozent der Unternehmen E-Commerce über eine Website oder App. Weitere 5 Prozent nutzen dafür den elektronischen Datenaustausch über Standleitungen (EDI).

Grafik: 	Verkäufe über eine Website, App oder über EDI - Statistisches Bundesamt
© Statistisches Bundesamt

Über Websites und Apps konnten die Unternehmen 19 Prozent ihres gesamten Umsatzes erzielen. Eine besonders spannende Erkenntnis: Je größer die Unternehmen, umso geringer der Anteil. Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten erlösten 26 Prozent ihres gesamten Umsatzes über Websites oder Apps. Der Anteil bei Kleinunternehmen (10-49 Beschäftigte) betrug noch 23 Prozent, bei mittelgroßen (50-249 Beschäftigte) und Großunternehmen (250 und mehr Beschäftigte) jeweils 18 Prozent.

Inländische Kunden machen den meisten Umsatz

Interessant auch das Verhältnis zum Umsatzerlös von eigener Website bzw. App zu Online-Marktplätzen: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erwirtschafteten die dort tätigen Unternehmen den Großteil ihres Umsatzes über Websites oder Apps (82 Prozent). Gerade einmal 18 Prozent wurden hingegen aus Verkäufen auf Online-Marktplätzen wie Ebay oder Amazon generiert.

Bis dato verdienen die Unternehmen das meiste Geld an inländischen Kunden. 81 Prozent des Umsatzes werden so gemacht. Der Umsatzanteil aus Verkäufen an Kunden in anderen EU-Staaten betrug 14 Prozent und an Kunden in Nicht-EU-Staaten 5 Prozent.

 

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