Untersuchung: So schützen sich Unternehmen vor DDoS-Attacken

Veröffentlicht: 11.12.2017 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 11.12.2017

Unternehmen kommen heutzutage um effektive Schutzmaßnahmen gegen DDoS-Angriffe nicht mehr herum. Eine neue Studie von CDNetworks zeigt jetzt, in welche Maßnahmen hiesige Unternehmen am meisten investieren wollen.

DDoS Schloss
© Qwenik / shutterstock.com

DDoS-Attacken kommen völlig aus dem Blauen heraus und können innerhalb kurzer Zeit ein ganzes Unternehmen lahmlegen. Da sich die Attacken in der Vergangenheit deutlich vervielfacht haben, müssen sich Unternehmen verstärkt mit effektiven Schutzmaßnahmen auseinandersetzen. Welche dabei am beliebtesten sind, hat der Cloud Security-Spezialist CDNetworks jetzt unter mehr als 300 Organisationen in Großbritannien und der DACH-Region erfragt. Das zentrale Ergebnis: 86 Prozent der befragten Unternehmen wurden in den letzten 12 Monaten Opfer eines solchen Angriffs. Ein Großteil musste sich gleich mit zwei bis fünf dieser Attacken auseinandersetzten. Dementsprechend soll es eine deutliche Steigerung hinsichtlich der Investitionen für Schutzmaßnahmen geben.

Firmen zeigen sich optimistisch, planen aber mehr Ausgaben

83 Prozent der befragten Unternehmen zeigten sich hinsichtlich ihrer derzeitigen Schutzmaßnahmen zuversichtlich, allerdings wurden auch 54 Prozent Opfer eines erfolgreichen DDoS-Angriffs. Aus diesem Grund planen auch 64 Prozent der befragten Unternehmen im kommenden Jahr noch mehr Geld in entsprechende Schutzmaßnahmen zu investieren. Durchschnittlich lagen die bereits getätigten Ausgaben bei 26.300 Euro im letzten Jahr. 20 Prozent hat sogar mehr als 44.000 Euro investiert.

Ist ein Unternehmen erst einmal Opfer eines DDoS-Angriffs geworden, ist der Umsatzverlust die größte Sorge. Jeder zweite Teilnehmer gibt dies als mögliche Folge an. Auch Imageschäden, Kundenverluste und Einbußen von Geschäftschancen schätzen die Befragten als mögliche Folgen eines Angriffes ein.

DDoS-Attacke
© CDNetworks

Abweichende Meinungen hinsichtlich der Abwehrlösungen

So einig man sich bei der Aufstockung der Maßnahmen ist, so viel Diskrepanz herrscht hinsichtlich der Systemauswahl. Auf der Vorstandsebene setzt man auf Self-Service-Basis, für Geschäftsführer und Leiter von IT-Abteilungen sind hingegen gemanagte Lösungen oder manuelle Schutzsysteme die beste Lösung gegen Attacken. IT-Manager wiederum sehen eine Web Application Firewall als beste Abwehrlösung.

„Die Präferenz von IT-Managern für WAF und Managed Services lässt sich vermutlich einfach darauf zurückführen, dass sie eine klarere Vorstellung von der Arbeitsbelastung haben, die ein DDoS-Angriff verursacht. Außerdem liegt ihr Schwerpunkt auf Maßnahmen zur Abwehr von Angriffen“, erklärt Alex Nam, Managing Director CDNetworks EMEA, die unterschiedlichen Auffassungen in einer Meldung des Unternehmens. „Geschäftsführer und Leiter von IT-Abteilungen denken hingegen eher an die Verfügbarkeit von Websites, während Vorstände grundsätzlich eine umfas­sendere und komplexere Sichtweise haben und weitere Belange, wie zum Beispiel Schutz der Kundendaten, berücksichtigen. Diese Zusammenhänge beeinflussen jeweils die Präferenzen der verschiedenen Hierarchieebenen.“

DDoS-Attacke Diagramm
© CDNetworks

Alle Ergebnisse und Grafiken können an dieser Stelle kostenlos heruntergeladen werden.

 

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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