Idealo-Studie: Konsumenten lehnen personalisierte Angebote & Smart-Home-Geräte ab

Veröffentlicht: 24.01.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 24.01.2018

Das Vergleichsportal Idealo hat eine Studie durchgeführt, die sich mit den Wünschen der Konsumenten auseinandersetzt und gleichzeitig beleuchtet, was sie in den Online-Shops geboten bekommen. Die Untersuchung deckt auf, dass beides nicht immer übereinstimmt. Ganz im Gegenteil.

Mädchen lehnt Brokkoli ab

© kwanchai.c - Shutterstock.com

Mit was für einer Erwartungshaltung treten Konsumenten an Online-Shops heran? Und auf welche Faktoren und Technologien setzen im Gegensatz dazu die digitalen Läden? Mit diesen Fragestellungen hat sich das Vergleichsportal Idealo in einer aktuellen Studie auseinandergesetzt, für die 999 Teilnehmer befragt wurden. Dabei zeigt sich durchaus überraschend, dass die Vorstellungen der Verbraucher nur selten mit den Trends des Online-Handels übereinstimmen.

Furcht vor Weitergabe von zu vielen Informationen

Grundsätzlich sind Kunden nicht damit einverstanden, dass ihre Daten gespeichert werden. 56 Prozent der Befragten haben dementsprechend Befürchtungen, Unternehmen zu viele Informationen zu liefern. Kurioserweise sieht die Welt wieder komplett anders aus, sobald bei der Weitergabe der persönlichen Daten in irgendeiner Art und Weise ein Vorteil für den Kunden herausspringt: 52 Prozent gaben an, in dem Fall damit vollkommen einverstanden zu sein.

Personalisierung gilt immer wieder als einer der wichtigsten Grundpfeiler, wenn es um den digitalen Handel geht. Doch die Idealo-Studie kristallisiert auch hier ein recht erstaunliches Ergebnis heraus: Für 52 Prozent der Studienteilnehmer sind individualisierte Anzeigen und Angebote „weniger bis nicht relevant“. Ganz im Gegenteil: 53 Prozent fühlen sich davon im Allgemeinen sogar genervt.

„Eine Veränderung muss her.“

Für viele ist auch die Anschaffung eines Smart-Home-Geräts mit integriertem Sprachassistenten wie Amazon Echo oder Google Home kaum vorstellbar: 68 Prozent sind schlichtweg der Meinung, diese nicht zu benötigen – 48 Prozent möchten wiederum nicht, dass stets „jemand“ mithört. Demgegenüber stehen die eigentlichen Besitzer von derartigen Geräten, von den drei Viertel angaben, dass sie ihr Leben „spürbar verbessert“ haben.

Idealo-CCO Philipp Schrader kommt zu dem Ergebnis: „Augenscheinlich ist der Online-Handel in der digitalen Denke weiter vorangeschritten als seine Kunden.“ Ihm zufolge müsse eine Veränderung her. „Der Online-Handel muss Konsumenten besser abholen, besser informieren und ihnen Dinge wie Big Data oder Datennutzung näher erläutern. Konsumenten dürfen künftig keine Angst mehr haben, Daten preiszugeben, sie müssen verstehen wie neue E-Commerce-Techniken – individualisierte Angebote oder Kauf über einen Kauf-Button etc. – funktionieren und wie ihre persönlichen Daten genutzt (und nicht ausgenutzt) werden.“

Im weiteren Verlauf der Idealo-Untersuchung geht es unter anderem noch um Chatbots und alternative Zahlungsmethoden wie die Bezahlung per Fingerabdruck. Die komplette Studie kann hier kostenfrei eingesehen oder als PDF-Datei heruntergeladen werden. Zusätzlich hat Idealo die Ergebnisse in der folgenden Infografik anschaulich zusammengefasst: 

Infografik von Idealo

© Idealo 

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