Statistisches Bundesamt: Enormer Anstieg der Konsumausgaben im letzten Jahr

Veröffentlicht: 14.03.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 14.03.2018

1,74 Billionen Euro gaben die deutschen Haushalte im letzten Jahr für ihren privaten Konsum aus. Damit liegt das Wachstum im Vergleich zu 2016 bei 3,6 Prozent – so hoch wie seit 1994 nicht mehr.

Steigende Ausgaben

© Khongtham - Shutterstock.com

Die privaten Konsumausgaben der Deutschen sind im letzten Jahr so stark gestiegen wie zuletzt 1994. Das hat das Statistische Bundesamt offiziell im Rahmen des Weltverbrauchertages bekannt gegeben, der am Donnerstag, dem 15. März, stattfindet. Demnach sind die Ausgaben um 3,6 Prozent nach oben geklettert und lagen am Ende bei rund 1,74 Billionen Euro.

Anstieg in allen Bereichen

Einen enormen Zuwachs verzeichnet die Behörde in der Kategorie „Schuhe und Bekleidung“: Für Produkte aus diesem Bereich gaben Verbraucher sogar 5,9 Prozent mehr aus, als noch im Jahr 2016. Ein Wachstum, das es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes seit 1992 nicht mehr gegeben hat. Ähnlich üppig fiel der Anstieg bei anderen Kategorien wie „Verkehr und Nachrichtenübermittlung (+ 5,8 Prozent), „Freizeit, Unterhaltung und Kultur“ (+ 4 Prozent) sowie „Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren“ (+ 3,8 Prozent) aus.

Entsprechend kommt das Statistische Bundesamt auch zu dem Ergebnis, dass die Konsumenten „2017 bei allen Verwendungszwecken mehr als im Vorjahr“ ausgaben. Der Konsumausgabenanstieg für kurzlebige Güter wie etwa Kleidung pendelte sich bei 5 Prozent ein – bei langlebigen Gütern, darunter Kraftfahrzeuge, wiederum bei 5,3 Prozent. Schlussendlich beträgt das Wachstum bei den Verbrauchsgütern 4,2 Prozent und bei Dienstleistungen 2,9 Prozent.

GfK-Prognose nicht ganz eingetroffen

Vor knapp einem Monat hatte das Forschungsunternehmen GfK bereits Prognosen für die Konsumausgaben der Deutschen im letzten Jahr abgegeben. Dabei ging GfK ebenfalls von einem Wachstum aus, jedoch nicht in dem Maße, wie das Statistische Bundesamt das letztendlich berechnet hat. Während der tatsächliche Wert bei 3,6 Prozent liegt, ging GfK von knapp 2 Prozent aus.

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