Studie: Worauf Konsumenten beim Thema Datenschutz besonders achten

Veröffentlicht: 05.04.2018 | Geschrieben von: Anna Chumachenko | Letzte Aktualisierung: 05.07.2022

Passend zu der aktuellen Datenschutz-Debatte nimmt das Consumer Barometer des IFH Köln und KPMG das Verhalten der Konsumenten hinsichtlich des Datenschutzes unter die Lupe.

Datenschutz Grafik
© Wright Studio / Shutterstock.com

Obwohl 59 Prozent der Konsumenten die Datenpreisgabe im Internet in Kauf nehmen und es sogar als Teil der modernen Kommunikation sehen, ist der Datenschutz für 84 Prozent der Deutschen enorm wichtig. Das zeigen die Ergebnisse des neuen Consumer Barometers des IFH Köln in Kooperation mit dem Wirtschafts- und Beratungsunternehmen KPMG. Für die Kurzstudie wurden 500 Konsumenten online befragt. Im Fokus der Untersuchung standen die Fragen, worauf Konsumenten beim Thema Datenschutz besonders achten und welche Maßnahmen sie dafür ergreifen.

„Die Konsumenten sind beim Thema digitale Sicherheit zwiegespalten. Die meisten geben zwar an, im Umgang mit persönlichen Daten online vorsichtig zu sein – viele sehen das Preisgeben solcher Daten aber auch als unverzichtbaren Teil der modernen Kommunikation“, so Mark Sievers, Head of Consumer Markets bei KPMG.

Im Alltag werden Daten häufig zur Verfügung gestellt

Laut der Studie wurde jeder Vierte schon einmal Opfer von Datenmissbrauch. Aus diesem Grund ergreifen 76 Prozent der Befragten Maßnahmen, um sich vor Hacker-Angriffen zu schützen. 73 Prozent der Befragten achten beim Online-Shopping auf eine sichere Verbindung.

Konsumenten würden aber durchaus persönliche Daten preisgeben, wenn sie digitale Dienste im Alltag nutzen. Das sei besonders der Fall, wenn es darum ginge, mit der Kundenkarten Treupunkte zu sammeln (87 Prozent) oder um an Gewinnspielen teilzunehmen (81 Prozent). Auch bei Tools, die Bewegungs- oder Gesundheitsdaten tracken, sind Nutzer gewillt, persönliche Informationen zu teilen.

Krankenkassen und Banken wird mehr vertraut als Händlern

Je 87 Prozent der Befragten haben die eigene Bank und Sparkasse als vertrauenswürdig im Umgang mit ihren persönlichen Daten eingestuft. Damit liegen diese Institutionen vor stationären und Online-Händlern, die von 78 bzw. 70 Prozent der Befragten, was die Datensicherheit angeht, als vertrauenswürdig eingestuft wurden. Sozialen Medien und Gewinnspielen steht die Mehrheit der Konsumenten hingegen, mit jeweils 34 und 15 Prozent, eher misstrauisch gegenüber.

Grafik Konsumentenbefragung
© KPMG / IFH

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