Metoda E-Commerce-Index: Kalter März drückt Nachfrage nach Gartenprodukten

Veröffentlicht: 12.04.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 12.04.2018

Die Temperaturen befanden sich im März vergleichsweise im Keller. Das sorgte dafür, dass Online-Shopper geringes Interesse am Kauf von Gartenprodukten hatten. Dafür profitierte die Kategorie „Spielzeug“ vom frühen Osterfest.

Frierende Lady

© AKushnirchuk - Shutterstock.com

„März der Extreme“ – so fasst Metoda den vergangenen Monat aus Online-Handels-Sicht zusammen und nimmt dafür die Ergebnisse seines E-Commerce-Index‘ als Grundlage. Entsprechend haben die Marktforscher zwei Phänomene ermittelt, die den März ausgemacht haben. Dazu zählt zum einen das Osterfest, das in diesem Jahr besonders früh stattfand. Zum anderen hatte laut der Pressemitteilung auch „der nochmalige Wintereinbruch mit frostigen Temperaturen in der zweiten Monatshälfte“ Auswirkungen auf die Geschehnisse.

Spielzeuge profitieren, Gartenprodukte leiden

Vom verhältnismäßig zeitigen Ostern profitierte insbesondere die Kategorie „Spielzeug“ und kam letztendlich auf 121 Punkte. Ein Blick auf die Übersicht macht deutlich, wie gefragt Produkte aus diesem Bereich wirklich waren – vor allem auch im Vergleich zu Artikeln aus anderen Sparten. Nicht umsonst bezeichnet Metoda Ostern als „Weihnachten light“, da auch bei diesem Fest Spielzeuge besonders häufig online gekauft werden.

Unter dem kalten März litt hauptsächlich die Kategorie „Garten“: Während im März 2017 noch 213 Punkte erreicht werden konnten, waren es in diesem Jahr lediglich 74 Punkte – also noch einmal 22 Punkte weniger als in diesem Februar. Metoda zieht als Beleg den Deutschen Wetterdienst heran: Im März des letzten Jahres lag die Durchschnittstemperatur bei 7,2 Grad – in diesem März hingegen nur bei 2,5 Grad. Dementsprechend hatten Verbraucher wenig Interesse daran, sich mit neuen Gegenständen für den Garten einzurichten.

 

Metoda E-Commerce-Index März 2018

© Metoda

Ergebnisse in anderen Kategorien

Aber auch innerhalb der anderen Kategorien sind Schwankungen im Vergleich zu den Vormonaten auszumachen – wenn auch in nicht ganz so extremer Hinsicht. Die Nachfrage kletterte beispielsweise in Kategorien wie „Bürobedarf & Schreibwaren“, „Küche, Haushalt & Wohnen“ sowie „Baby“ nach oben. Bergab ging es dagegen in den Kategorien „Auto & Motorrad“ und „Sport & Freizeit“, was Metoda ebenfalls jeweils auf die kalten Temperaturen zurückführt.

„Was es jetzt braucht, ist stabil warmes Frühlingswetter“, meint Metoda-Geschäftsführer Stefan Bures. „Dann wird auch die Nachfrage in der so wichtigen ‚Garten‘-Kategorie anziehen und den Markt insgesamt nach vorne bringen. Nachdem sich der Frühling in diesem Jahr so lange Zeit gelassen hat, besteht bei vielen Konsumenten sicherlich großer Nachholbedarf.“

Jahresvergleich: 2018 vor 2017

Das aktuelle Jahr begann generell mit einigen Anlaufschwierigkeiten: Nach dem Dezember, dem umsatzstärksten Monat des gesamten letzten Jahres, fiel die Kauflaune im Januar eher bescheiden aus. Im darauffolgenden Februar konnte der Online-Handel dann wieder deutlich zulegen, was vor allem an der Kategorie „Baumarkt“ lag. Generell hält Metoda fest, dass der E-Commerce im Jahresvergleich zulegen konnte. Während der E-Commerce-Index 2017 nach drei Monaten auf 4.485 Punkte kam, sind es in diesem Jahr 4.534 Punkte.

 

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