Studie: Online-Händler profitieren von Print-Mailings

Veröffentlicht: 15.05.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 15.05.2018

Print-Mailings scheinen im heutigen digitalen Zeitalter längst überholt zu sein. Die neue CMC Digitalpost-Studie des Collaborative Marketing Club und der Deutschen Post zeigt jetzt aber, dass sich der postalischen Weg durchaus auch für Online-Händler lohnen kann.

Brief im Briefumschlag
© g-stockstudio / shutterstock.com

Bestandskunden reaktivieren und zu weiteren Käufen verleiten – Dieses Ziel soll im besten Fall durch verschiedene Marketing-Aktionen erreicht werden. Der Großteil der Online-Shops setzt dabei auf Kampagnen, die über das Internet laufen. Eine Studie des Collaborative Marketing Clubs gemeinsam mit der Deutschen Post zeigt jetzt aber, dass auch Print-Mailings durchaus erfolgreich im E-Commerce eingesetzt werden können. Zusammen mit 50 ausgewählten Online-Shops – unter anderem PosterXXL, MyMuesli und Lieferando – wurden im Rahmen der CMC Digitalpost-Studie 1,26 Millionen postalische Bestandskundenmailings versandt. Daraus gingen 49.176 Bestellungen hervor, was einer durchschnittlichen Conversion Rate von 3,9 Prozent entspricht.

„Die Ergebnisse der CMC DIALOGPOST-Studie zeigen eindeutig, wie impulsstark Print-Mailings bei der Aktivierung von Bestandskunden von Online-Shops sein können. Mit einer durchschnittlichen CVR von 3,9 Prozent sollte die postalische Bestandskundenaktivierung zum festen Bestandteil im Marketing-Mix vieler Online-Shops gehören“, sagt Robert Käfert, Gründer und Geschäftsführer Collaborative Marketing Club.

Zeitpunkt des Mailings ist entscheidend

Um Bestandskunden für einen nächsten Einkauf zu reaktivieren, ist der Zeitpunkt des postalischen Mailings kritisch. Den Ergebnissen der CMC Digitalpost-Studie zufolge, sollte der letzte Einkauf nicht länger als zwölf Monate zurückliegen, danach sinkt die Conversion Rate erheblich. Besonders effektiv ist das Mailing in den ersten sechs Monaten. Hier liegt die Conversion Rate um 34 Prozent höher als im Durchschnitt.

Studie Print Mailing
© Collaborative Marketing Club

„ [...] viele Unternehmen wissen gar nicht, dass man bei Print-Mailings kein Opt-In wie beim E-Mail-Marketing braucht. So lässt sich eine direkte und aktive Kundenbeziehung aufrechterhalten, und die Marke kann nachhaltig im Bewusstsein des Kunden positioniert werden“, fasst Ralph Wiechers, Senior Vice President Dialogmarketing & Presse Deutsche Post, die positiven Ergebnisse der Studie zusammen.

Die gesamte Studie kann an dieser Stelle heruntergeladen werden.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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Kommentare  

#4 Michael 2018-05-16 16:30
Ich denke, dass Menschen der älteren Generation für solche Briefe empfänglicher sein werden. Wenn Sie also etwas Jugendliches verkaufen, dann ist das eine verhängnisvolle Option. In jedem Fall ist es notwendig, das Logo zu drucken, und wenn es nicht da ist, dann machen www.logaster.de/logo/
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#3 Heidemann 2018-05-16 10:29
habe ich doch gerade vor kurzen geschrieben - jetzt bin ich wieder - bei meinen anfängen vor 25 Jahren - nur das es jetzt nicht mehr Werbung per Post heißt und natürlich schön viel Arbeit und Geld kostet - Nee jetzt heißt es "Print Mailing" und dafür brauchte es mal wieder eine Studie - Bravo !
für wem lohnen sich die 3,9 % ""Conversionsra te"" ???
(also die Käufer Leben noch und verdienen anscheinend auch noch Geld)
na genau - für die Großen mit teuren Produkten.
jedenfalls wenn Du Deine kleine günstigen Angebote - dann über einen Internetlink anbietest - dann ist das übliche 1-2 Artikel x die 3,9 % landest Du dann wahrscheinlich mit viel Glück bei 20 Euro Umsatz - bei 100 Euro Werbeeinsatz.
das einzige wäre das als Offline-Liste anzupreisen - dann kommt man vielleicht auch auf eine höhere Verkaufsrate - wie in früheren Jahrtausenden ?!
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#2 Redaktion 2018-05-16 10:09
Hallo Silke Wolf,

vielleicht hilft dir bei der Frage dieser Artikel weiter: onlinehaendler-news.de/.../...

Beste Grüße
die Redaktion
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#1 Silke Wolf 2018-05-16 09:03
Sagt das die Datenschutzvero rdnung, dass ich per Post ohne Einwilligung Werbung verschicken darf, per Mail aber nicht?
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