ECC-Studie: Interesse an automatischen Bestellsystemen wächst trotz Skepsis

Veröffentlicht: 10.07.2018 | Geschrieben von: Christian Laude | Letzte Aktualisierung: 10.07.2018

Die Studie „Automatisiertes Einkaufen – Hit oder Hype im Handel?“, die vom ECC Köln zusammen mit SAP Customer Experience durchgeführt wurde, beschäftigt sich ausführlich mit automatischen Bestellsystemen wie dem Dash Button von Amazon. Ein Ergebnis der Untersuchung: Konsumenten benötigen diesbezüglich eine umfassende Beratung.

Dash Button von Amazon im Einsatz

© Amazon

Als Amazon vor etwas mehr als drei Jahren erstmals seinen Dash Button präsentierte, überwog zunächst Hohn und Spott. Ein Knopf, der nach der Betätigung einen Kaufprozess auslöst und ein bestimmtes Produkt automatisiert nachbestellt? Für viele Konsumenten ein Shopping-„Erlebnis“ der ungewöhnlichen Sorte. Einige gingen sogar aufgrund des Vorstellungstermins von einer Art Aprilscherz seitens Amazon aus.

Mittlerweile wird dem Dash Button von den meisten zumindest eine Daseinsberechtigung zugeschrieben. Nicht umsonst existieren unzählige Varianten des Bestellknopfes, die viele verschiedene Produktbereiche des täglichen Lebens abdecken – egal, ob es sich dabei um Waschmittel, Rasierklingen oder sogar Getränke handelt. Mit der Frage, inwieweit die Dash Buttons und generell automatische Bestellsysteme im Alltagsleben der Konsumenten eine Rolle spielen, beschäftigt sich die Studie „Automatisiertes Einkaufen – Hit oder Hype im Handel?“ des ECC Köln in Kooperation mit SAP Customer Experience.

Grafik des ECC Köln

© ECC Köln 

Zeitersparnis durch automatische Bestellsysteme

Grundsätzlich wünscht sich ein Drittel der Befragten, weniger Zeit für den Kauf von Produkten investieren zu müssen, die täglich benötigt werden. Und genau hier kommen Systeme und Technologien wie der Dash Button zum Einsatz, denn 40 Prozent der Studienteilnehmer sind der Meinung, dass ihnen das automatisierte Nachbestellen diesen Wunsch erfüllen würden. Das geht auch über Amazons Variante des Bestellknopfes hinaus: 49 Prozent der 14- bis 19-Jährigen empfinden sowohl intelligente Waschmaschinen als auch Kühlschränke interessant. Bei den 20- bis 69-Jährigen sind es jeweils 36 Prozent. Vergleichsweise wenig können die beiden Gruppen hingegen mit intelligenten Mülleimern anfangen.

Aufgrund der Tatsache, dass es sich bei den automatischen Bestellsystemen um eine noch recht junge Einkaufsvariante handelt, haben die Konsumenten viele Fragen im Kopf. Deswegen ist die Beratung vorab aber auch die Einrichtung an sich essenziell, wenn es um diese Technologien geht. Mehr als jeder Zweite kann sich den Kauf nur dann vorstellen, wenn er zunächst individuell beraten wird. Ähnliches gilt für die angepasste Einrichtung beziehungsweise Konfiguration nach dem Kauf: „Online-Shopper möchten die Bestellungen selbst auslösen und auf Faktoren wie Produktvariante, -größe und Lieferzeitpunkt flexibel einwirken“, schreibt das ECC Köln.

Die komplette Studie „Automatisiertes Einkaufen – Hit oder Hype im Handel?“ kann an dieser Stelle kostenfrei angefordert werden.

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