Studie: Voice-Commerce wird immer beliebter, Sicherheitsbedenken aber weiterhin größtes Hindernis

Veröffentlicht: 30.08.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 30.08.2018

Smarte Sprachassistenten werden hierzulande immer mehr zum Online-Shopping eingesetzt. Ein entscheidender Grund, Alexa, Siri und Co. nicht zu verwenden, liegt für den Großteil der Befragten aber nach wie vor in der mangelnden Datensicherheit begründet.

Menschen und Sprechblasen
© Rawpixel.com / shutterstock.com

Alexa, Google Home, Siri und Co. kommen in deutschen Haushalten immer mehr zum Einsatz. Bereits 35 Prozent der deutschen Konsumenten sprechen regelmäßig mit einem der digitalen Sprachassistenten. Mit 56 Prozent verwendet bereits mehr als jeder zweite Nutzer diese, um Einkaufslisten zu erstellen, immerhin 40 Prozent nutzen die Sprachassistenten zum Online-Shopping, hauptsächlich für Produkte des täglichen und mittelfristigen Bedarfs. Diese zentralen Ergebnisse der aktuellen Studie „Deutschland, deine Sprachassistenten“ zeigt, dass Voice-Commerce in Deutschland immer beliebter wird. Für die Studie wurden 1.065 Personen befragt. Sie wurde von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg im Auftrag von Quisma durchgeführt.

Alexa steht auf der Beliebtheitsskala ganz oben

Noch häufiger als Online-Shopping werden die Smart Home-Anwendungen allerdings für die Gerätesteuerung in der Küche (73 Prozent), im Auto (72 Prozent) oder im Schlafzimmer (60 Prozent) verwendet, wie in der Pressemeldung zu lesen ist. Weitere sehr beliebte Einsatzfelder der Sprachassistenten sind das Abrufen der Wettervorhersage (73 Prozent) oder der Nachrichten (72 Prozent), zum Musik hören (69 Prozent) oder Wecker stellen (68 Prozent). Auf die Frage nach der Beliebtheit der einzelnen Geräte, hat Amazons Alexa mit 43 Prozent ganz klar die Nase vorn. Dahinter reihen sich Google Home mit 25, Siri mit 20 und Cortana mit neun Prozent ein.

Sicherheitsbedenken nach wie vor groß

Die zunehmende Beliebtheit kann allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass eine ganze Reihe von Konsumenten nach wie vor Bedenken hinsichtlich der eigenen Daten hat. So empfinden 38 Prozent aller Nichtnutzer und 22 Prozent der Nutzer von Sprachassistenten die Dateneingabe via Sprachassistent als unsicher. 43 Prozent haben sogar die Befürchtung, dass smarte Lautsprecher Gespräche abhören und speichern. Diese Angst ist für 57 Prozent Grund genug, keinen Sprachassistenten zu verwenden. Ganze 14 Prozent würden sich allerdings umstimmen lassen, sollten Alexa und Co. künftig Dialekte verstehen.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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