Verschenkter Weihnachtsumsatz durch hohe Versandkosten

Veröffentlicht: 07.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 07.03.2013

VersandhandelTeure und zu hohe Versandkosten schrecken gerade vor Weihnachten viele potenzielle Kunden ab, im Internet ihre Weihnachtseinkäufe vorzunehmen. Dadurch verschenken viele deutsche Online-Händler wertvollen Weihnachtsumsatz. Online-Händler sollten deswegen ihren Kunden als Weihnachtsbonus kostenlosen Versand zum Einkauf anbieten, um den eigenen Umsatz anzukurbeln.

Laut einer aktuellen Erhebung des ECC Handel am IfH Institut für Handelsforschung in Köln, bieten nur knapp 30 Prozent der befragten Online-Shops zu Weihnachten kostenlosen Versand an. Gerade mal 1,8 Prozent konnten ihre Kunden mit kostenlosem Expressversand zum Fest überraschen.

Die Shopper-Befragung verdeutlichte jedoch, dass sich Versandkostensonderaktionen gerade vor Weihnachten als rentabel erweisen. 58 Prozent der Kunden würden bei kostenlosen Versandkosten auch kurzfristig online Geschenke bestellen und 80 Prozent der Befragten würden durch den Wegfall der Gebühren sogar vom stationären Handel ins Internet wechseln. Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln, ist überzeugt: „Das Ergebnis unserer Studie zeigt, dass im Thema Versandkosten gerade kurz vor den Weihnachtsfeiertagen eine deutliche Stellschraube für den Umsatz liegt.“

Trotz allem sind die meisten deutschen Online-Dienstleister gut in die Weihnachtsaison 2011 gestartet und mit ihren konstanten Umsatzergebnissen zufrieden. Knapp 30 Prozent von ihnen bewertet die aktuelle Lage als gut oder sehr gut. 87,5 Prozent der Händler rechnen sogar mit gleichbleibenden oder steigenden Umsätzen. Eine erneute Auswertung Ende Dezember wird die genauen Umsatzzahlen des diesjährigen Weihnachtsgeschäftes zeigen.

Kommentare  

#1 Farbmanufaktur Werder 2012-11-14 20:29
Wenn mir das ECC Handel am IfH Institut einen Paketdienst benennt, welcher meine Sendungen kostenfrei transportiert, bin ich auch in der Lage versandkostenfr eie Lieferungen an zu bieten. Ansons ten ist die "versandkostenfr eie Lieferung" Betrug am Kunden, da die Versandkosten direkt auf die Ware umgelegt werden müssen. Mindestens bei 2. Artikel zahlt der Kunde zuviel. Der Händlerbund sollte gegen einen solchen unlauteren Wettbewerb vorgehen. Korrekt ist ist die Versendung nach Gewicht, denn so werden wir abgerechtnet bzw. Pauschale pro Versandstück ,liegt aber bei DHL im Sonderangebot bei 7,20 Euro Brutto zzgl. Abholungsgebühr . Bei Versandkosten freie Lieferung werde ich immer an Albert Einstein und seine Äußerung über die Unendlichkeit des Weltalls und der Dummheit der Menschheit erinnert.
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