Wie Smartphones und Tablet-Computer das Online-Shopping verändern

Veröffentlicht: 07.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 07.03.2013

Die Bedeutung von Smartphones und Tablet-PCs für das Einkaufen in Online-Shops und in stationären Geschäften ist weiter gestiegen. Die mobilen Verbraucher kombinieren die verschiedenen Möglichkeiten jedoch sehr individuell. Am häufigsten nutzen die Kunden das Smartphone zur Recherche, kaufen dann aber anschließend doch im Laden ein.

Das zeigt eine aktuelle Studie von Google und dem Marktforschungsunternehmen Ipsos, die das amerikanische Weihnachtsgeschäft 2011 analysiert haben. Die Forscher befragten dazu nach der Weihnachtssaison 615 aktive Nutzer mobiler Geräte.

Die Ergebnisse im Einzelnen:
Die Nutzung des Smartphones während des Geschenkeeinkaufs nahm insgesamt zu. 80% der Kunden, die bereits Weihnachten 2010 mit ihrem Smartphone eingekauft hatten, nutzten dieses im Weihnachtsgeschäft 2011 dafür häufiger. 35% gaben dabei auch mehr Geld aus. Bei den Besitzern von Tablet-Computern zeigte das Verhalten der Befragten eine ähnliche Tendenz.

Die Weihnachtseinkäufer sagten, dass Smartphones und Tablet-PCs dabei genauso hilfreich waren wie der klassische Desktop-Computer. Für alle drei Gerätetypen gleichermaßen urteilte mehr als die Hälfte der Nutzer, diese seien „extrem hilfreich“ gewesen.

Sowohl beim gesamten Einkaufsvorgang inklusive Suchen und Begutachten der Produkte (Shopping) als auch beim abschließenden Geschäftsabschluss (Kauf) kombinierten die mobilen Kunden die verschiedenen Möglichkeiten: Neun von zehn gingen für beide Vorhaben ins Ladengeschäft, rund drei Viertel nutzten dafür den traditionellen PC. Unterschiede zwischen Shopping und Kauf fanden die Forscher jedoch, wenn sie nach dem Gebrauch der mobilen Geräten fragten: Mit ihrem Smartphone gingen 24% der mobilen Nutzer auf Shoppingtour, aber nur 11% kauften schließlich das gewünschte Produkt auch über das Smartphone. Ähnlich beim Tablet-PC: 10% der Befragten verwendeten ihn fürs Suchen und Begutachten, nur 6% tätigten auch den Kauf über den Tablet-Computer.

Die genutzten Kombinationen sind dabei verschieden häufig:

  • 46% informierten sich über das Smartphone, kauften dann im Geschäft.
  • 41% informierten sich über das Smartphone und kauften auch damit ein.
  • 37% informierten sich über das Smartphone, kauften dann aber online über den klassischen Computer.
  • 19% informierten sich über das Smartphone, sahen sich das Produkt im Ladengeschäft an und kauften dann online über den klassischen Computer.
  • 18% informierten sich über das Smartphone, sahen sich das Produkt im Ladengeschäft an und kauften dann wiederum über das Smartphone.
  • 8% besuchten zuerst das Ladengeschäft, kauften dann aber über das Smartphone ein.

Ein Viertel der mobilen Einkäufer nutzen dabei zwei Informationswege gleichzeitig, etwa eine Smartphone-Recherche während eines Besuchs im Ladengeschäft.

Zur Frage, welche Art von Informationen die Verbraucher online vor allem suchen, unterscheiden diese sich je nachdem, welches Gerät sie dafür gebrauchen. Während die mit dem Desktop-Computer am häufigsten gesuchten Informationen Vergleichspreise und Rabatte waren, haben die Nutzer über Smartphones und Tablet-PC am häufigsten Produktbesprechungen und vergleichende Produktinformationen gesucht.

Der mobile Verbraucher scheint somit nicht einem einheitlichen Schema zu entsprechen und die verschiedenen Möglichkeiten bunt gemischt zu nutzen. Die Forscher empfehlen Händlern daher, ihre Vermarktungsstrategie möglichst über alle Kanäle auszudehnen und sich überall perfekt zu präsentieren.

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