Unternehmen verharren in Einwegkommunikation

Veröffentlicht: 07.03.2013 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 07.03.2013

Social Media – ja, aber bitte kein Austausch. Immer noch tun sich Unternehmen mit der Kommunikationsweise in sozialen Netzwerken schwer. Das hat jetzt erneut eine Studie von A.T. Kearney herausgefunden. Dabei wurden im Dezember 2011 bereits zum zweiten Mal 50 Facebook-Auftritte bekannter Marken untersucht. 27 von ihnen reagieren überhaupt nicht auf Kundenanfragen. 38 Unternehmen benutzen Company-Only oder Company-Filtered Walls.

94 Prozent der untersuchten Unternehmen schließlich lotsen ihre Besucher auf eine Seite mit Einweg-Kommunikation. Fans aber wollen nicht mit Werbung still gelegt werden, sie suchen den Austausch mit der Marke. Das ist, was Social Media ausmacht: Ein dynamischer Kommunikationsprozess, authentisch, witzig und ehrlich.

Die meisten Unternehmen scheinen Social Media als Unternehmenskommunikation nicht ernst zu nehmen. Eine Interaktion mit Kunden deutet sich nur vage an. Die meisten lassen nur Kommunikation in eine Richtung zu, das heißt, sie antworten ihren Kunden nicht und nehmen sie damit eigentlich auch nicht ernst. Dabei machen User deutlich, welche Kommunikation sie sich wünschen. Die Statistik des „Gefällt-mir“-Buttons zeigt, dass die persönlichen Posts besser gefallen. „Wenn man die Verbraucher dazu bekommt, sich zu äußern, dann tun sie etwas für eine Marke – egal, ob sie ihnen ‚gefällt‘ oder sie diese hassen, sie setzen sich für eine Meinung ein. Und genau hier bietet sich ein wichtiger Anknüpfungspunkt für Unternehmen“, erklärt Dr. Martin Fabel, Partner und Marketing-Experte bei A.T. Kearney.

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