Online-Shopping auf Arbeit: Frauen tun’s, Männer erst recht

Veröffentlicht: 20.03.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 20.03.2014

Darf man am Arbeitsplatz seinen Shopping-Gelüsten nachgeben, online stöbern und auch mal etwas bestellen? Ist das unangebracht? Wer macht so etwas? – Diesen Fragen ist die Online-Plattform flipit.com nachgegangen und hat dazu 1047 Online-Einkäufer befragt. Welche Ergebnisse die repräsentative Studie in Bezug auf die Shopping-Lust am Arbeitsplatz liefert, verraten wir Ihnen hier.

Online-Shopping am Arbeitsplatz

(Bildquelle Am Arbeitsplatz: ollyy via Shutterstock)

Obwohl knapp 80 Prozent der von flipit befragten User angaben, während der Arbeitszeit weder zu stöbern noch zu shoppen, fällt eines ganz klar auf: Dem Gerücht, wonach Frauen dem Einkaufswahn schneller verfallen als Männer, widerspricht die Studie. Denn mit 18 Prozent stöbern doppelt so viele Männer im Job wie Frauen. Es zeigt sich, Männer haben dem Arbeits-Shopping gegenüber generell eine lockerere Haltung als ihre weiblichen Kollegen.

 

Grafik zum Onlineshopping am Arbeitsplatz, Flipit-Studie

 

Etwa jeder zweite Arbeitnehmer kann es nicht befürworten, wenn im beruflichen Bereich Einkäufe getätigt werden. In 4 Prozent der Fälle gehen die Befragten davon aus, dass dabei wichtige Arbeit liegen bleibt und letztendlich an die Kollegen übertragen wird. Grundsätzlich lässt sich bei der Shopping-Akzeptantfrage eine Kluft zwischen den verschiedenen Altersklassen feststellen:

Während man bei der Generation 65+ vergeblich nach Mitarbeitern sucht, die am Arbeitsplatz Shoppen, sind es in der Gruppe der 26 bis 35-Jährigen über 20 Prozent. Sie zeigen sich von allen Altersklassen am unbeschwertesten, denn nur knapp über 30 Prozent finden einen Shopping-Bummel während der Arbeit unpassend.

 

Grafik zum Onlineshopping am Arbeitsplatz, Flipit-Studie

 

Auch in Bezug auf den Lieferort zeigen sich die „Endzwanziger“ / „Anfangdreißiger“ recht liberal. Weit mehr als 30 Prozent lassen sich ihre bestellten Einkäufe (manchmal, regelmäßig oder immer) an den Arbeitsplatz liefern – dies liegt im Vergleich mit den anderen Gruppen weit über dem Durchschnitt. Auch die 36 bis 45-Jährigen lassen sich in vielen Fällen mit den Shopping-Sendungen auf Arbeit überraschen.

Für die etwas älteren Semester hingegen scheint der Arbeitsplatz als Lieferort völlig unangebracht. Die Ergebnisse der Flipit-Umfrage zeigt, dass in den Jahrgängen 46 bis 55, 56 bis 65 sowie 65+ eine solche Lieferung als Tabu gilt und bei mehr als 90 Prozent der Befragten ausgeschlossen ist.

 

Grafik zum Onlineshopping am Arbeitsplatz, Flipit-Studie

 

Die Tendenz, dass sich ältere Arbeitnehmer im Job weniger shopping-freudig zeigen als die jüngeren, bewahrheitet sich auch in Bezug auf eine andere Frage: Wie viele User suchen nach Schnäppchen, wenn sich auf Arbeit Langeweile einstellt? – Die jüngeren Studienteilnehmer ließen sich augenscheinlich eher dazu hinreißen zu stöbern als die älteren.

 

Grafik zum Onlineshopping am Arbeitsplatz, Flipit-Studie

 

Die sogenannten „Digital Natives“, also jene User, die mit digitalen Technologien wie dem Internet, Mobiltelefonen oder sonstigen Erzeugnissen der Unterhaltungselektronik aufgewachsen sind, haben den technischen Möglichkeiten gegenüber grundsätzlich relativ wenige Vorbehalte.

Dies zeigen auch die Studienergebnisse der Flipit Shopping-Studie. Es deutet sich an, dass hier die Grenzen zwischen Beruf und Privatleben immer mehr verschwimmen. Bedenkt man, dass diese Hightech-affinen Generationen jedoch auch immer älter werden, lässt sich vermuten, dass sich die Ergebnisse und Grafiken in den kommenden Jahren und Jahrzehnten deutlich verschieben könnten.

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