Studie: Käuferschutz beim Online-Bezahlen gefordert

Veröffentlicht: 02.09.2014 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 02.09.2014

Zahlungssysteme müssen durch Käuferschutz und Datensicherheit punkten. Die Computer Sciences Corporation (CSC) hat 1.000 Bundesbürger nach ihrer Meinung in puncto Bezahlen im Internet gefragt und herausgefunden, dass 72 Prozent mit den renommierten und bekannten Zahlungssystemen zufrieden sind und diese als sicher einschätzen.

(Bildquelle Bezahlen im Internet: Bloomua via Shutterstock)

PayPal, Klarna, RatePay – alles bekannte und vertrauensvolle Namen im Bereich Payment. Und laut der Studie „Bezahlen im Internet“ von der Computer Sciences Corporation (CSC), sind auch fast drei Viertel aller Befragten (72 %) mit den bekannten Online-Zahlungssystemen zufrieden. Allerdings vermutet jeder zweite Studienteilnehmer, dass die Banken mit eigenen Payment-Diensten höhere Sicherheitsstandards im Internet durchsetzen könnten. Laut Claus Schünemann – Vorsitzender der Geschäftsführung von CSC Deutschland – sehen die deutschen Verbraucher „für die Banken sehr gute Chancen, durch verbesserte Sicherheitssysteme bei Online-Zahlverfahren neues Kundenvertrauen zu gewinnen und sich so neben den bekannten Anbietern in diesem Markt zu etablieren.“

Zahlungssysteme können komplizierter sein, wenn sie sicherer sind

Fast 90 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass ein Online-Zahlungsverfahren möglichst einfach zu handhaben sein soll. Allerdings würden zwei Drittel der Umfragenteilnehmer auch ein komplizierteres Verfahren nutzen, wenn dadurch mehr Datensicherheit gewährleistet werden würde. Vor allem User zwischen 18 und 34 Jahren wären dazu bereit (74 %). Allerdings ist jeder Vierte der Meinung, dass kein Anbieter das Bezahlen im Internet ausreichend absichern kann.

Mittlerweile gibt es sehr viele Payment-Dienste und weitere Anbieter drängen auf den Markt. Vor wenigen Wochen wurde bekannt, dass zum Beispiel auch die Sparkassen, zusammengeschlossen im DSGV, einen eigenen Online-Bezahldienst planen (wir berichteten). Dass der Einstieg in den Bereich schwierig werden könnte, macht die Studie „Bezahlen im Internet“ deutlich. Mehr als die Hälfte aller Befragten (58 %) sind mit den bekannten Zahlungssystemen zufrieden und meinen, dass neue Angebote der Hausbanken zu spät kommen. Zudem wäre für ungefähr drei Viertel der Studienteilnehmer ein solcher Dienst nur dann interessant, wenn sie damit bei den Internet-Shops einkaufen könnten. Müssten extra Gebühren für einen TÜV-geprüften Dienst bezahlt werden, würden diesen nicht einmal ein Drittel der Nutzer in Anspruch nehmen.

Käuferschutz für Verbraucher sehr wichtig

20 Prozent der Studienteilnehmer stehen dem Bezahlen im Internet generell kritisch gegenüber und schätzen es grundsätzlich als gefährlich ein. Um mehr Vertrauen zu generieren, sollte ein Käuferschutz integriert sein. Für 95 Prozent ist dies besonders wichtig. Gerade bei Problemen beim Online-Shopping wünschen sich die User eine einfache Handhabung und einen Payment-Dienst, über den sie Geschäfte wieder rückgängig machen können.

Weniger relevant für die Entscheidung welcher Payment-Dienst genutzt wird, ist die Festlegung eines Höchstbetrags. Weniger als die Hälfte (42 %) sehen dies als sinnvoll an. Jeder Vierte Befragte würde jedoch ein Zahlungssystem bevorzugen, welches einen Kreditrahmen einräumt.

Die vollständige Studie kann hier bestellt werden. 

 

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