Neue Entscheidungen zur Schleichwerbung bei Influencern
Gleich zwei Gerichte haben sich in den letzten Wochen mit der Schleichwerbung auseinander gesetzt.
Gleich zwei Gerichte haben sich in den letzten Wochen mit der Schleichwerbung auseinander gesetzt.
Derzeit wird eine Anpassung des UWGs geplant. Damit soll mehr Klarheit bei Werbekennzeichnungen geschaffen werden.
Influencer Marketing soll authentisch werben, geht aber auch oft in die Hose, wie unsere Beispiele zeigen – eine Übersicht über Tops und Flops.
Die Parfümeriekette Douglas will das Einkaufen zum Erlebnis machen und eröffnet dafür in Berlin einen neuen Flagshipstore, inklusive Click&Collect-Station.
Einmal mehr ist eine Influencerin vor Gericht an Recht und Gesetz gescheitert. Es ging um das Thema Schleichwerbung.
Deutsche Influencer nutzen verschiedene Tricks, um ihre Zahlen zu schönen, zeigt eine Studie.
Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf veröffentlicht, der die Spielregeln für Influencer und Video-Sharing-Plattformen klarer festlegt.
Influencer sollen mit gekauften Followern Werbegelder absahnen, sagen zwei verschiedene Analysen. Auch Cathy Hummels soll dabei sein.
Eine Influencerin verkauft ihr Badewasser über ihren Online-Shop – schon nach drei Tagen soll das Produkt ausverkauft gewesen sein.
Ist Influencer Marketing wirklich nur für bestimmte Produktsegmente sinnvoll? Lesen Sie jetzt, wie groß die Bedeutung dieses neuen Marketing-Ansatzes in Zeiten von Adblockern und der sich wandelnden Mediennutzung ist.
Obwohl die Profile von Influencern oft nur als Plattform für schnelle Werbung genutzt werden, besteht der Kern des Influencer Marketings eigentlich darin, dass Marke und Influencer ein gemeinsames Produkt bzw. Inhalte mit einem Mehrwert entwickeln. Es meint also die Planung, Steuerung und Kontrolle des gezielten Einsatzes von Social Media Meinungsführern. Durch deren Empfehlungen soll die Wertigkeit von Markenbotschaften gesteigert und das Kaufverhalten der Zielgruppe positiv beeinflusst werden.
Die Bezeichnung Influencer kommt vom Verb des englischen ‘influence’, was beeinflussen oder prägen bedeutet. Mittlerweile bezeichnen sich Influencer aber oft auch als Content Creator. Influencer werden als kreative Individuen definiert, die regelmäßig öffentliche Inhalte produzieren, die Einfluss auf das Verhalten ihrer Follower haben. Celebrities, Blogger, aber auch Journalisten oder Politiker können Influencer sein.
Influencer werden nach den Profilinhalten und der Followerzahl klassifiziert. Es gibt Nano-Influencer (bis 10k Follower), Micro-Influencer (10k - 40k Follower), Macro-Influencer (50k - 1 Mio. Follower) und Mega-Influencer mit über einer Million Follower, die aber oft schon als Testimonial agieren. Da der Einfluss geringer wird, je höher die Reichweite ist, zählen mittlerweile mehr Faktoren als die Anzahl der Follower, zum Beispiel die Engagement Rate (Interaktionsrate). Besonders beliebt sind daher Micro-Influencer, denn sie etablieren sich oft als Spezialisten in einem bestimmten Bereich und verfügen über eine treue Followerschaft mit hoher Interaktionsrate.
Wichtig ist, die Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit vertraglich festzuhalten. Darin sollte auch klargestellt werden, dass der Werbecharakter des Postings deutlich gemacht werden muss, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Im Influencer Marketing bzw. für den Influencer sind der Kreativität dann keine Grenzen gesetzt. Der Influencer selbst kann per Post, Story, IGTV, Unboxing, Gewinnspiel, Rabattcodes oder Account Take-Over mit oder über die Marke agieren. Anschließend gibt es verschiedene Preismodelle, zum Beispiel Cost-Per-Engagement (CPE) oder einen Tagessatz bzw. eine Jahreskooperation mit einer festen Bezahlung auf Basis eines verhandelten Leistungsumfangs.
Die Zusammenarbeit mit einem Influencer hat für Unternehmen bzw. für eine Marke verschiedene Vorteile. Neben der Steigerung der Bekanntheit der Marke, auch die Verbesserung des Image oder ein erhöhter Absatz eines bestimmten Produktes. Der Produktionsaufwand liegt beim Influencer, außerdem sind sie authentisch und vertrauenswürdig. Sie sprechen eine bestimmte Zielgruppe an und der Erfolg dieser Zusammenarbeit ist konkret messbar, zum Beispiel per Views oder Clicks. Die Herausforderung besteht vor allem darin, den passenden Influencer und dann das richtige Maß von Freiraum und Kontrolle zu finden.
Um Influencer zu finden, gibt es mehrere Möglichkeiten: Über soziale Netzwerke, Branchenevents, das Fernsehen oder Fachpublikationen. Um aus diesem Pool an Influencern den passenden auszuwählen, helfen Auswertungstools, die die Profile analysieren und beispielsweise Fake-Follower erkennen. Mittlerweile gibt es aber auch Vermittlungsplattformen bzw. Influencer-Datenbanken, die Unternehmen mit den richtigen Influencern zusammmenbringen. Auch eine Agentur kann Ihnen dabei helfen, den richtigen Influencer zu finden.