Influencerin Vreni Frost erzielt kleinen Erfolg vor Gericht
Die Influencerin Vreni Frost hat am Dienstag einen Teilerfolg im Rechtsstreit gegen den Verband Sozialer Wettbewerb erzielt.
Die Influencerin Vreni Frost hat am Dienstag einen Teilerfolg im Rechtsstreit gegen den Verband Sozialer Wettbewerb erzielt.
Instagram und Pinterest als Marketing-Plattformen? Wir haben mit Social-Media-Expertin Alexandra Metelmann über Potenziale gesprochen.
Laut einer IFH-Studie sank der Umsatz im stationären Möbel-Handel um 2,1 Prozent. Experten berieten auf der Wohnklamotte-Konferenz über mögliche Lösungen.
Ein Gutachten der Hochschule der Medien (HdM) im Auftrag der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) legt nahe, dass Influencer bei Youtube, Instagram und Co. mit direkter Werbung zu häufig Kinder und Jugendliche adressieren. Im Durchschnitt enthalte jeder zwölfte Post Kaufappelle an Kinder und Jugendliche. Allerdings zeigen diese sich mittlerweile ziemlich kompetent, wenn es um das Erkennen von Werbebotschaften geht.
Personen mit einer hohen Reichweite in den sozialen Netzwerken werden allgemein als Influencer bezeichnet. Firmen nutzen die große Follower-Anzahl dieser Influencer gerne, um ein bestimmtes Produkt zu promoten. Diese Form von Marketing hält aber auch einige Tücken bereit, denn Werbung in den sozialen Netzwerken ist nicht frei von Fallstricken. Wir haben mit Philip Papendieck, Co-Founder und Geschäftsführer der Influencer-Marketing-Agentur INTERMATE Media GmbH, über Chancen und Risiken gesprochen.
Immer mehr Konsumenten zweifeln an der Authentizität von Influencern. Marketing in Form von menschlichen Werbeschildern, die auf verschiedenen Social-Media-Kanälen über eine große Reichweite verfügen und damit Kampagnen von verschiedenen Unternehmen vorantreiben sollen, scheinen demnach nicht immer den gewünschten Effekt zu erzielen – zumindest wenn es nach den Usern in Deutschland geht. So vertrauen 71 Prozent der Deutschen Kundenbewertungen mehr als Influencern.
Vor rund anderthalb Jahren startete McDonald’s seinen hiesigen Lieferservice flächendeckend. Mit einem speziellen Event will die Fast-Food-Kette noch mehr Kunden auf die Möglichkeit der Lieferung nach Hause aufmerksam machen. Während des „McDelivery Tags“ wird jeder Bestellung ein Teil aus der „Throwback Collection“ beigelegt, die die 90’s wieder aufleben lässt.
Für die Drogeriekette dm scheint das Influencer-Marketing augenscheinlich eine fruchtbringende Sache zu sein: Nachdem das Unternehmen in den vergangenen Wochen und Monaten neue Eigenmarken und Kooperationen – zum Beispiel auch mit dem Fußballstar Lukas Podolski – verkündete, geht es nun mit einer neuen Marke weiter.
Obwohl die Profile von Influencern oft nur als Plattform für schnelle Werbung genutzt werden, besteht der Kern des Influencer Marketings eigentlich darin, dass Marke und Influencer ein gemeinsames Produkt bzw. Inhalte mit einem Mehrwert entwickeln. Es meint also die Planung, Steuerung und Kontrolle des gezielten Einsatzes von Social Media Meinungsführern. Durch deren Empfehlungen soll die Wertigkeit von Markenbotschaften gesteigert und das Kaufverhalten der Zielgruppe positiv beeinflusst werden.
Die Bezeichnung Influencer kommt vom Verb des englischen ‘influence’, was beeinflussen oder prägen bedeutet. Mittlerweile bezeichnen sich Influencer aber oft auch als Content Creator. Influencer werden als kreative Individuen definiert, die regelmäßig öffentliche Inhalte produzieren, die Einfluss auf das Verhalten ihrer Follower haben. Celebrities, Blogger, aber auch Journalisten oder Politiker können Influencer sein.
Influencer werden nach den Profilinhalten und der Followerzahl klassifiziert. Es gibt Nano-Influencer (bis 10k Follower), Micro-Influencer (10k - 40k Follower), Macro-Influencer (50k - 1 Mio. Follower) und Mega-Influencer mit über einer Million Follower, die aber oft schon als Testimonial agieren. Da der Einfluss geringer wird, je höher die Reichweite ist, zählen mittlerweile mehr Faktoren als die Anzahl der Follower, zum Beispiel die Engagement Rate (Interaktionsrate). Besonders beliebt sind daher Micro-Influencer, denn sie etablieren sich oft als Spezialisten in einem bestimmten Bereich und verfügen über eine treue Followerschaft mit hoher Interaktionsrate.
Wichtig ist, die Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit vertraglich festzuhalten. Darin sollte auch klargestellt werden, dass der Werbecharakter des Postings deutlich gemacht werden muss, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Im Influencer Marketing bzw. für den Influencer sind der Kreativität dann keine Grenzen gesetzt. Der Influencer selbst kann per Post, Story, IGTV, Unboxing, Gewinnspiel, Rabattcodes oder Account Take-Over mit oder über die Marke agieren. Anschließend gibt es verschiedene Preismodelle, zum Beispiel Cost-Per-Engagement (CPE) oder einen Tagessatz bzw. eine Jahreskooperation mit einer festen Bezahlung auf Basis eines verhandelten Leistungsumfangs.
Die Zusammenarbeit mit einem Influencer hat für Unternehmen bzw. für eine Marke verschiedene Vorteile. Neben der Steigerung der Bekanntheit der Marke, auch die Verbesserung des Image oder ein erhöhter Absatz eines bestimmten Produktes. Der Produktionsaufwand liegt beim Influencer, außerdem sind sie authentisch und vertrauenswürdig. Sie sprechen eine bestimmte Zielgruppe an und der Erfolg dieser Zusammenarbeit ist konkret messbar, zum Beispiel per Views oder Clicks. Die Herausforderung besteht vor allem darin, den passenden Influencer und dann das richtige Maß von Freiraum und Kontrolle zu finden.
Um Influencer zu finden, gibt es mehrere Möglichkeiten: Über soziale Netzwerke, Branchenevents, das Fernsehen oder Fachpublikationen. Um aus diesem Pool an Influencern den passenden auszuwählen, helfen Auswertungstools, die die Profile analysieren und beispielsweise Fake-Follower erkennen. Mittlerweile gibt es aber auch Vermittlungsplattformen bzw. Influencer-Datenbanken, die Unternehmen mit den richtigen Influencern zusammmenbringen. Auch eine Agentur kann Ihnen dabei helfen, den richtigen Influencer zu finden.