Whappodo: „Kunden haben keine Lust, in Telefonwarteschleifen zu verharren.“

Veröffentlicht: 26.02.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 26.02.2016

Immer mehr Unternehmen bieten eine Beratungsfunktion oder einen Kundenservice per WhatsApp an. Doch welche Vorteile bietet der Messenger und wie können Unternehmen diesen Dienst realisieren? Wir haben mit René-M. Bogislawski, Managing Director von Whappodo, gesprochen – natürlich per WhatsApp.

WhatsApp auf einem Smartphone

Bildquelle: Twin Design / Shutterstock.com

Zalando tut es. Outfittery tut es auch. Und ChatShopper ermöglicht es. Die Rede ist von der Nutzung von WhatsApp als Kommunikationskanal zum Kunden. Dabei kann der Messaging-Dienst sowohl als Informationskanal – ähnlich wie dem bekannten Newsletter per E-Mail – eingesetzt werden (auch unter unseren Artikeln findet sich schon länger ein WhatsApp-Button, mit dem einzelne Artikel an Freunde und Bekannte geschickt werden können), oder man kann als Unternehmen direkt ein Beratungsgespräch innerhalb der App führen. Vor allem die Mode-Unternehmen scheinen diese Möglichkeit zunehmend zu ergreifen.

Ein Anbieter, der Unternehmen diesen Kommunikationskanal ermöglicht, ist Whappodo. Die entsprechenden Mitarbeiter eines Unternehmens können von ihrem Rechner aus mit den Kunden, die sich für den Dienst angemeldet haben, kommunizieren und sowohl Beratung als auch Informationsverbreitung über WhatsApp umsetzen. Doch wieso wird WhatsApp für Unternehmen in den vergangenen Monaten so attraktiv?

Screenshot Whappodo Interview
Screenshot © Michael Pohlgeers

WhatsApp ermöglicht einen „perfekten Service“

„Naja, circa 990 Millionen Menschen nutzen WhatsApp bereits weltweit“, gibt René-M. Bogislawski, Managing Director bei Whappodo, zu bedenken. „Sogar meine Mutter mit 67 Jahren nutzt es“, betont Bogislawski im WhatsApp-Interview. WhatsApp sei auch deshalb im B2C-Bereich so interessant, weil es schnell und effizient ist und die Kunden mit dem Messenger vertraut seien.

„Im Gegensatz zu E-Mails ist der WhatsApp-Kanal in Real-Time, viele Kunden haben auch einfach keine Lust mehr, in Telefonwarteschleifen zu verharren oder darauf zu warten, dass E-Mails irgendwann beantwortet werden“, führt Bogislawski weiter aus. Durch die schnelle Bearbeitung der Supportfälle und Anfragen würde dem Kunden ein perfekter Service geboten und für Unternehmen sinken die Supportkosten massiv.

 

Whappodo Interview
Screenshot © Michael Pohlgeers

WhatsApp kann in den Support integriert werden

Speziell ermöglicht Whappodo dem Kleinunternehmer und auch klassischen Industriekonzernen eine Bedienung von WhatsApp über den PC. „Bei größeren Unternehmen können wir zudem CRM-Systeme an Whappodo anbinden, sodass sich der Workflow für Supportmitarbeiter in keiner Weise ändert“, so Bogislawski. Diese Anbindung hat Whappodo nach seinen Angaben „bereits mehrfach umgesetzt“.

Den Datenschutz realisiert Whappodo über eine Anonymisierung der Mobilfunknummer des Gesprächspartners. Zudem stehen die Server des Unternehmens in Deutschland und das Opt-In-Verfahren sei ebenfalls anerkannt. „Generell haben wir dieses Thema mit diversen Datenschutzbeauftragten sowie unseren Anwälten analysiert“, erklärt Bogislawski.

 

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