Kaufland


Die von der Schwarz-Gruppe betriebene Einzelhandelskette Kaufland ist seit der Übernahme von Real ein wichtiger Akteur der deutschen E-Commerce Landschaft. Auf dem Online-Marktplatz verkaufen nach eigener Angabe über 8.000 Händler ihre Waren. An dieser Stelle informieren wir über alle Neuigkeiten zur Handelsplattform.

Die Schwarz-Gruppe, zu der neben Kaufland auch der Discounter Lidl gehört, gab es in ihren Ursprüngen bereits in den 1930ern Jahren. Im Jahr 1968 eröffnete die Marke den ersten Endverbraucher-Markt nach amerikanischen Selbstbedienungsprinzip und bewies damit Mut zu neuen Wegen. Mittlerweile betreibt der Einzelhändler mehr 1.450 Filialen in acht europäischen Ländern.


Seit Real-Übernahme im E-Commerce-Geschäft


Über einen Internetauftritt verfügte Kaufland bereits seit mehreren Jahren – doch bis vor wenigen Jahren fanden Kunden dort lediglich aktuelle Angebote und Prospekte zur Information. Mit der Übernahme des ausscheidenden Konkurrenten Real übernahm man Mitte 2020 aber nicht nur einige der stationären Geschäfte, sondern vor allem auch den durchaus gut etablierten Marktplatz.

Bereits bei der Übernahme hatte Rolf Schumann, Vorstand Digitalisierung bei der Schwarz-Gruppe, eine stärkere Kombination aus stationärem Geschäft und Online-Handel angekündigt. Viel getan hat sich dahingehend bis jetzt jedoch nicht: Der stationäre Handel läuft viel mehr parallel zum E-Commerce-Geschäft.


Kaufland: Kein Lebensmittel-Lieferdienst geplant


Den Kaufland.de Marktplatz können Kunden seit Ende 2021 auch über die Kaufland-App nutzen und Produkte der Kategorien Wohnen, Elektronik, Garten und Baumarkt, Küche und Haushalt, Sport und Outdoor sowie Baby und Kind shoppen.

Die Angebote der Kaufland-Filialen, also frische Lebensmittel, erhält man jedoch weiterhin nur in den stationären Filialen. Von einem Lieferservice, wie es durch Unternehmen wie Rewe oder auch Gorillas und Flink, angeboten wird, nimmt das Unternehmen nach einem fehlgeschlagenen Test in Berlin 2017 mittlerweile Abstand.


Hohes Wachstumspotenzial


Durch die Real-Übernahme bot sich Kaufland ein fertiger Shop mit Bestandskunden und -Händlern. Dennoch brachte die Umfirmierung auch großes Wachstumspotenzial mit sich. In einem Fazit, 100 Tage nach der Übernahme, zeigt sich das Unternehmen sehr zufrieden. So würde das Marktplatzgeschäft deutlich von der Reichweite des Markennamen Kaufland profitieren.

Mittlerweile verkaufen mehr als 8.000 Händler über den Kaufland Marktplatz. Seit Juli 2022 bietet eine Shopify-Schnittstelle weiteren Händlern die Option zur einfachen Sortimentseinlistung. Mit dem Kaufland Global Marketplace expandiert der Marktplatz 2023 zudem nach Tschechien und in die Slowakei.