Betrugswelle im E-Commerce: Wie Zahlungsbetrug und Rückbuchungen Händler Millionen kosten

Veröffentlicht: 06.11.2024
imgAktualisierung: 06.11.2024
Geschrieben von: Christoph Pech
Lesezeit: ca. 2 Min.
06.11.2024
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Payment-Betrug
fizkes / Depositphotos.com
Durch betrügerische Transaktionen verlieren deutsche Online-Unternehmen 2,6 Millionen Euro pro Jahr – mehr als im weltweiten Schnitt.


Online-Betrug ist nicht nur für Nutzer:innen ein riesiges Problem, sondern auch für Unternehmen und Online-Händler:innen. Pro Jahr verlieren digitale Unternehmen in Deutschland durch Betrugsversuche knapp 2,65 Millionen Euro – und damit deutlich mehr als im weltweiten Schnitt, der bei etwa 2,13 Millionen Euro liegt. Das geht aus einer Studie des Finanzanbieters Adyen hervor.

Dabei sei insgesamt sogar ein leichter Rückgang von Betrugsmaschen um vier Prozent innerhalb eines Jahres zu verzeichnen. 29 Prozent der Online-Unternehmen berichten trotzdem von mehr Betrugsfällen. Weil Betrugsmethoden immer komplexer werden, müssen Unternehmen „ihre Strategien zur Betrugsprävention und Risikoregelungen fortlaufend weiterentwickeln“, mahnt Hella Fuhrmann, Country Managerin DACH bei Adyen.

Hoher Schaden vor allem durch Zahlungsbetrug

Vor allem durch Zahlungsbetrug und Rückbuchungen, sogenannte Chargebacks, entstehen für Händler:innen in Deutschland nach eigener Aussage erhebliche Kosten. 54 Prozent sehen derartige Betrugsmaschen als größtes Problem. Bei der Rückbuchung handelt es sich um eine Transaktion, die von der Bank der Kundschaft eingeleitet wird, nachdem diese mit einer Belastung ihrer Karte nicht einverstanden ist. Die Rückbuchungsquote lag in den vergangenen zwölf Monaten bei 13 Prozent.

Wichtiger Check-out-Prozess

Rückbuchungen bedeuten nicht nur direkte finanzielle Verluste, sondern können auch das Ansehen einer Marke oder eines Unternehmens schädigen. 36 Prozent der Verbraucher:innen erwarten einen sicheren Check-out-Prozess in Online-Shops. So nutzt etwa fast die Hälfte (45 Prozent) mittlerweile biometrische Verfahren, um Online-Transaktionen sicherer zu gestalten.

Unternehmen sollten verstärkt in moderne Sicherheitstechnologien investieren, weil sich der Handel zunehmend auf digitale Kanäle verlagere. „Insbesondere ohne physisches Geschäft ist es für Marken und Online-Shops entscheidend, einen reibungslosen Check-out zu schaffen“, sagt Fuhrmann.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Veröffentlicht: 06.11.2024
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Christoph Pech

Christoph Pech

Experte für Digital Tech

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