Wenn Angebote zu gut erscheinen, um wahr zu sein, dann sind diese leider meist auch nicht real. Hinter solchen Verlockungen steckt ein betrügerisches Geschäftsmodell: sogenannte Fakeshops. Eine Umfrage der Initiative Sicher Handeln (ISH) ergab jetzt, dass 38 Prozent der Online-Shopper bereits Opfer solcher Plattformen wurden, was im letzten Jahr zu einem Gesamtschaden von über 94 Millionen Euro führte.

Wissen schützt nicht immer vor Betrug

Trotz eines hohen Bewusstseins über die Existenz von Fakeshops – 71 Prozent der Befragten glauben auch zu wissen, wie ein solcher aussieht – bleibt das Einkaufsverhalten vieler riskant. Nur 30 Prozent kaufen ausschließlich bei bekannten Shops, während ein Viertel der Befragten den jeweiligen Shop vorab überprüft. Gleichzeitig passen 17 Prozent ihr Verhalten trotz der bekannten Risiken gar nicht an.

Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten Nutzer die typischen Warnsignale wie fehlende rechtliche Hinweise, verdächtig niedrige Preise oder Vorkasse als einzige Zahlungsoption oft nicht erkennen. Obwohl ein Großteil der Studienteilnehmer angab, nach eigenem Empfinden gut über Fakeshops informiert zu sein, wird über bestimmte Auffälligkeiten oft hinweggesehen. Können immerhin noch 57 Prozent fehlende oder unvollständige rechtliche Hinweise wie AGB, Impressum oder Widerrufsbelehrung als verdächtig erkennen, sind die Verbraucher bei kryptischen Domains (44 Prozent) oder unklickbaren oder unecht wirkenden Gütesiegeln (36 Prozent) weniger misstrauisch.

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